Veröffentlicht am 26.02.2025 17:34

BBC: Leistung aus dem Hinspiel wiederholen und diesmal gewinnen

Mit einer Leistung wie im Hinspiel (Bild) will der BBC am Samstag die Eisbären Bremerhaven in die Knie zwingen. (Foto: Dennis Green)
Mit einer Leistung wie im Hinspiel (Bild) will der BBC am Samstag die Eisbären Bremerhaven in die Knie zwingen. (Foto: Dennis Green)
Mit einer Leistung wie im Hinspiel (Bild) will der BBC am Samstag die Eisbären Bremerhaven in die Knie zwingen. (Foto: Dennis Green)
Mit einer Leistung wie im Hinspiel (Bild) will der BBC am Samstag die Eisbären Bremerhaven in die Knie zwingen. (Foto: Dennis Green)
Mit einer Leistung wie im Hinspiel (Bild) will der BBC am Samstag die Eisbären Bremerhaven in die Knie zwingen. (Foto: Dennis Green)

In der ersten Partie nach der Länderspielpause hat der BBC Bayreuth am Samstag, 1. März, um 19 Uhr im Rahmen des 25. Spieltages der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A den heißen Playoff-Anwärter Eisbären Bremerhaven zu Gast.

Erstmals seit dem Abstieg aus der BBL im Jahr 2019 hatten die Bremerhavener am Ende der vergangenen Saison die Playoffs in der Pro A nicht erreicht. Bei den Eisbären wurde daraufhin ein großer personeller Umbruch eingeleitet, bei dem nur Kapitän Adrian Breitlauch aus dem Kader der Vorsaison übrigblieb. Unter dem neuen Headcoach Steven Esterkamp hat das Team gut in die Spur gefunden, aktuell steht Bremerhaven mit 15 Siegen und neun Niederlagen auf Tabellenplatz fünf in der breiten Gruppe der „heißen Playoff-Anwärter“. Auch das Heimrecht im Viertelfinale ist durchaus noch in Reichweite. Zuletzt holte die Mannschaft von der Nordseeküste zwei Siege, ein 84:79 bei den HAKRO Merlins Crailsheim und einen klaren 84:64-Start-Ziel-Sieg gegen die VfL SparkassenStars Bochum.

Topscorer bei den Eisbären ist der aus Mazedonien gekommene kanadische Aufbauspieler Elijah Miller mit 14,5 Punkten im Schnitt. Jordan Samare (zuvor beim BBL-Aufsteiger Frankfurt) mit durchschnittlich 11,7 Zählern und das aus Göttingen gekommene Aufbautalent Peter Hemschemeier (9,8 Punkte) folgen. Bei den Rebounds führt Jordan Samare mit 4,8 durchschnittlich abgegriffenen Bällen vor Anzac Rissetto (4,5). Weitere feste Stützen im insgesamt recht ausgeglichenen Team sind der vom MBC gekommene Hendrik Warner, Shooting Guard Jake Biss (zuvor Paderborn) und Forward Carlos Carter (zuletzt Münster). Als „letztes Puzzleteil der Rotation“, so Headcoach Steven Esterkamp, wurde kürzlich noch der 2,01 Meter große US-Forward Zharon Richmond von der Montana State University verpflichtet, der aktuell 7 Punkte im Schnitt scorte.

BBC-Headcoach Florian Wedell erklärte, dass die Spieler nach dem Heimspiel gegen Münster ein paar Tage frei hatten, um „mal etwas raus zukommen“, was allen sehr gut getan habe. „Wir kamen jetzt doch aus einem Stretch heraus, in dem wir einerseits wahnsinnig wichtige Siege gegen Mannschaften aus dem unteren Drittel der Tabelle eingefahren haben und andererseits insbesondere in den letzten drei Spielen dreimal an einem Sieg gegen ein Playoff-Team geschnuppert haben und dreimal knapp gescheitert sind, was weh tut. Es war daher für alle Beteiligten gut, ein paar Tage Zeit für sich selbst zu haben. Zeitgleich haben wir organisiert, dass insbesondere unser Neuzugang Yvan Quedraogo eine gute Möglichkeit hatte, um in der Pause sowohl im Kraftraum als auch in der Halle zu trainieren und sich auf das Teamtraining mit uns vorzubereiten. Ende vergangener Woche sind wir wieder ins Training eingestiegen, hatten übers Wochenende drei sehr gute Trainingstage, wo wir insbesondere geschaut haben, dass wir die Intensität, Energie und den Spirit, den wir aktuell haben, aufrecht erhalten und auf das nächste Level bringen. Wir arbeiten weiter an unseren Themen mit großem Glauben an unsere Gesamtentwicklung. Zudem haben wir Zeit investiert, um unseren Neuzugang zu integrieren. Die Integration läuft super, Yvan Quedraogo ist ein sehr offener, freundlicher und intelligenter junger Mann, der sehr gut in die Gruppe reinpasst. In der Hinsicht haben wir mit der Entscheidung, ihn spezifisch dazuzuholen, viel richtig gemacht. Man merkt ihm natürlich an, dass es schon ein bisschen her ist, seit er das letzte Mal ein Spiel absolviert hat. Das ist aber auch logisch und völlig in Ordnung zu dem Zeitpunkt. In der Länderspielpause haben wir ihn auf jeden Fall gut vorbereiten können, er hat jetzt die Trainingseinheiten mit dem Team komplett mitgemacht und wird auch in den restlichen Tagen der Woche weiter an die Mannschaft herangeführt. Wir sind auch sehr überzeugt, dass er uns schon im Spiel gegen Bremerhaven helfen kann – wie viel, wird sich im Laufe dieser Woche herauskristallisieren. Am Ende des Tages gibt es jetzt auch einen Konkurrenzkampf auf der großen Position, der uns aber auch sehr gut tun wird“, so der Headcoach.

„Bremerhaven ist aktuell ein absolut rechtmäßiger Anwärter auf die Playoff-Spots. Sie sind eine sehr gute Mannschaft. Wir haben aber auch im Hinspiel zum Jahresende 2024 in Bremerhaven schon sehr viel richtig gemacht, haben damals mit vier verletzten Leistungsträgern ein extrem starkes Spiel mit sehr guter Verteidigung gemacht und sind letztlich mit 69:71 extrem knapp an einem Sieg vorbeigeschrammt. Mit verbesserter Personalsituation wollen wir diese Leistung jetzt mit gleicher Intensität und Competitiveness abrufen. Wir glauben ganz fest daran, dass wir in der Lage sind, dies zu tun. Bremerhaven ist eine sehr schnell und frei spielende Mannschaft mit hoher Energie und guter Aufbaubewegung. Bremerhaven scort sehr viel aus Cuts, legt großen Focus auf Pointguard Elijah Miller. Es geht darum, dessen Wege einzugrenzen und gleichzeitig die Physis der Spieler auf den großen Positionen einzuschränken und ihnen ihr schnelles Spiel und ihre Aufbaubewegung wegzunehmen. Dann können wir uns in eine gute Position bringen, um das Spiel zu gewinnen“, blickt Florian Wedell voraus.


Von Roland Schmidt
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