BAYREUTH.
Vom Oberliga-Team des Krefelder EV wechselt mit Leon Schuster ein junger Verteidiger nach Oberfranken, der seine Ausbildung zum Eishockeyspieler für vier Jahre in der Kaderschmiede der Jungadler Mannheim genießen durfte, bevor es ihn nach Krefeld verschlug. Schuster gilt als zweikampfstarker Akteur, der nah am Mann ist und für den Gegner unangenehm zu spielen ist, der hart an der Bande arbeitet und schnell umschalten kann. „Ich bin in Bayern aufgewachsen und wir sind weiterhin hier beheimatet, aber Bayreuth kenne ich bisher noch nicht. Als Schüler habe ich mal gegen Bayreuth gespielt, soweit ich mich erinnern kann, aber ich werde mich sicher schnell einfinden. Mit Moritz Raab und Schumi habe ich in Mannheim gespielt und Paul Fabian kenne ich als Gegner aus diversen Partien“, so Schuster zu den ihm bekannten Jungs im Bayreuther Team.
Direkt von der RB Hockey Academy kommt Marius Winkelmann an den Roten Main. Der im Mai 19 Jahre alt gewordene Verteidiger, der in seiner Heimatstadt Berlin erstmals mit dem glatten Parkett in Berührung gekommen ist, verbrachte insgesamt fünf Jahre im Projekt der Salzburger, wo er in den vergangenen Spielzeiten mit seinem Team in der tschechischen Juniorenliga aufs Eis ging. Zudem sammelte Winkelmann Erfahrung in den Nachwuchs-Nationalteams und konnte dort 2021 an der Junioren-Weltmeisterschaft teilnehmen. „Bayreuth als Standort und das Trainer-Team haben den Ausschlag gegeben, auch wenn Bayreuth neu für mich ist, zu wechseln. Ich möchte mich als junger Spieler weiterentwickeln und die nächsten Schritte gehen. Ich hoffe, dass wir schnell als Team zusammenwachsen und ich einen Teil dazu beitragen kann, dass wir erfolgreich sein werden.“
Mit 21 Jahren unwesentlich älter als seine mit ihm nach Bayreuth wechselnden Kollegen ist Moritz Raab. Der in Mannheim geborene Verteidiger, der in seiner Heimatstadt den Nachwuchs durchlief und kurzfristig das DNL-Team in Augsburg verstärkte, kann bereits auf die Erfahrung von 60 Spielen in der DEL2 sowie 54 Einsätzen in der Oberliga zurückblicken. So ging der Linksschütze in den beiden vorangegangenen Spielzeiten für die Lausitzer Füchse aufs Eis und sammelte per Förderlizenz sowohl in Rostock als auch in Memmingen Erfahrung in der Oberliga. „Ich freue mich auf Bayreuth in mehrfacher Hinsicht und es war für mich schnell klar, dass ich hier spielen möchte, als ich das Angebot erhalten habe. Einerseits bin ich näher an der Heimat oder schneller bei meinen Großeltern, aber hauptsächlich möchte ich mich als Spieler weiterentwickeln und sehe hier gute Möglichkeiten. Natürlich möchte ich dem Team helfen und meine mir zugedachte Rolle gut ausfüllen. Zudem gefällt mir das offene Stadion und in den Spielen gegen Bayreuth hat man einen Eindruck bekommen können, dass es ganz coole Fans gibt, die hinter ihrem Team stehen“, schildert Raab seine ersten Eindrücke zu seinem künftigen Spielort.
„Wir haben - auch nach den Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit - angekündigt, uns breiter aufzustellen und neben erfahrenen Akteuren, die das Team tragen müssen, auch junge, talentierte Spieler nach Bayreuth zu holen, die sich entwickeln müssen und dürfen. Die jetzt veröffentlichten drei Jungs haben allesamt eine hochklassige Ausbildung an renommierten Standorten erfahren, sodass sie nun die nächsten Schritte in ihrer Karriere gehen werden. Es freut uns, dass sich solche jungen Akteure immer öfter für Bayreuth als Standort entscheiden“, ordnet Geschäftsführer Matthias Wendel die jüngsten Verpflichtungen ein.