Veröffentlicht am 17.06.2022 11:35

Bayreuth Tigers: Patrick Kurz - Der Neue im Tigerkäfig

Bayreuth Tigers: Patrick Kurz - Der Neue im Tigerkäfig (Foto: red)
Bayreuth Tigers: Patrick Kurz - Der Neue im Tigerkäfig (Foto: red)
Bayreuth Tigers: Patrick Kurz - Der Neue im Tigerkäfig (Foto: red)
Bayreuth Tigers: Patrick Kurz - Der Neue im Tigerkäfig (Foto: red)
Bayreuth Tigers: Patrick Kurz - Der Neue im Tigerkäfig (Foto: red)

BAYREUTH.

Mit Patrick Kurz wechselt ein erfahrener Defender von der Ligakonkurrenz aus Freiburg zu den Tigers. Seine Eishockey-Ausbildung genoss der heute 26-jährige Linkschütze zunächst bei seinem Heimatverein in Augsburg, bevor er sich in der Kaderschmiede der Jungadler Mannheim den Feinschliff abholen konnte und von der U16 bis zur U20 alle Nachwuchs-Nationalteams durchlief. Zwei Teilnahmen an Weltmeisterschaften im U18- und U20-Bereich waren Lohn der harten Arbeit für Patrick Kurz. Die ersten Einsätze in der DEL2 erhielt er dann erwartungsgemäß in Heilbronn, bevor ihn sein Weg über Ravensburg und Augsburg, wo er für insgesamt sieben Partien in der DEL auflaufen konnte, zurück zu den Heilbronner Falken führte. Drei Spielzeiten verbrachte er dabei im Unterland, worauf im Anschluss ebenfalls drei Spielzeiten in Freiburg folgten. Entsprechend blickt der neue Defender der Oberfranken inzwischen auf 356 Einsätze in der DEL2 zurück.

„Mit seiner Erfahrung, seinen läuferischen Qualitäten sowie seiner Präsenz in der eigenen Zone wird Patrick unserer Defensive mehr Stabilität verleihen“, ordnet Geschäftsführer Matthias Wendel die Personalie des zweiten Verteidiger-Neuzugangs ein.

Ganz ähnlich beschreibt Co-Trainer Marc Vorderbrüggen den 1,85 Meter großen Linksschützen: „Patrick ist ein Verteidiger mit viel Erfahrung. Er kennt die Liga sehr gut und wird dem Team Stabilität verleihen. Zudem ist er ein sehr guter Schlittschuhläufer, ist stark mit dem Schläger gegen den Puck und er weiß seinen Körper einzusetzen. Er ist ein Leader, den man gerne im eigenen Team hat.“

Ein kurzes Interview mit Patrick Kurz:

Wie kam es zu dem Wechsel?

Patrick Kurz: Das ist relativ leicht erklärt. Von der ersten Kontaktaufnahme an habe ich gespürt, dass man sich seitens des Trainers und der Geschäftsführung sehr um mich bemüht. Wir hatten sehr gute Gespräche, sodass weitere Optionen dann für mich nicht mehr von Interesse waren.

Wie ist der erste Eindruck vom Team?

Patrick Kurz: Ich war mit meiner Freundin kürzlich da und haben uns umgesehen. Das, was wir sehen konnten, hat uns sehr gut gefallen. Das Team selbst liest sich auf dem Papier sehr gut. Wir haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Deutschen, dazu kommen sehr gute Kontingentspieler.

Du hast häufig gegen die Tigers gespielt. Welche Erfahrungen konntest du machen?

Patrick Kurz: Es war immer sehr schwer, in Bayreuth zu spielen. Das müssen wir beibehalten und ausnutzen. Das hat vielleicht auch mit dem offenen Stadion zu tun. Zudem war es schwer, hier ein System zu erkennen, zuletzt auch manchmal etwas wild. Aber es wurden immer viele Tore geschossen. Bayreuth als Gegner war - und das muss so bleiben - immer sehr unangenehm zu spielen.

Mit Ville Järveläinen und Lukas Slavetinsky hast du bereits zusammengespielt...

Patrick Kurz: Ja, mit Ville in Heilbronn und mit Slava in Ravensburg. Das sind zwei super Jungs, auf die ich mich sehr freue. Mit Garret Pruden, der hoffentlich auch bleiben wird, habe ich in Freiburg kurz gespielt. Viele kennt man natürlich auch, weil man gegen in der Liga gegen sie gespielt hat.

Du bist einer der erfahrenen Akteure im Team. Wie siehst du selbst deine Rolle?

Patrick Kurz: Ich möchte natürlich vorangehen und den jüngeren Kollegen helfen - auf und neben dem Eis. Wenn das passt und harmoniert, kann man diese Saison sicher was reißen. Natürlich muss ich mit Leistung überzeugen. Ich denke, ich bin noch nicht am Ende meines Leistungsvermögens und versuche hier noch eine „Schippe“ draufzulegen. Offensiv möchte ich da anknüpfen, wo ich vor zwei, drei Jahren war. Letzte Saison war verletzungsbedingt für mich nicht so erfolgreich.

Welche Möglichkeiten bzw. welche Ziele setzt du dir - persönlich wie auch mit dem Team?

Patrick Kurz: Wie bereits erwähnt, möchte ich mich natürlich weiterentwickeln. Noch mal einen weiteren Schritt gehen, offensive Akzente setzen, wie ich es bereits zeigen konnte und als Führungsspieler auftreten. Mit der Mannschaft selbst müssen wir in jedem Fall die Playoffs anvisieren. Alles andere ist eigentlich nicht akzeptabel.

Wie verbringst du aktuell die Sommerpause?

Patrick Kurz: Die Sommerpause ist in diesem Jahr sehr schön für uns. Meine Freundin und ich sind zu Hause in Königsbrunn, wo wir auch aufgewachsen sind. Wir genießen es, mit Freunden und Familien Zeit zu verbringen, was unter der Saison nur schwer möglich ist. Zudem arbeite ich meinen individuellen Trainingsplan ab, um topfit in Bayreuth anzukommen. Wir werden noch einen Roadtrip an der Westküste der USA unternehmen, auf welchen wir uns sehr freuen, bevor es dann in die entscheidende Phase geht und wir nach Bayreuth kommen.


Von Jessica Mohr
jm
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