Veröffentlicht am 08.12.2023 13:26

Bayreuth Baroque 2024: Programm vorgestellt

BR-Kulturredakteurin Ursula Adamski-Störmer sprach mit Max Emanuel Cencic (beide Bildmitte) über Bayreuth Baroque 2024. Links: Geschäftsführer Dr. Clemens Lukas, rechts Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. (Foto: jle)
BR-Kulturredakteurin Ursula Adamski-Störmer sprach mit Max Emanuel Cencic (beide Bildmitte) über Bayreuth Baroque 2024. Links: Geschäftsführer Dr. Clemens Lukas, rechts Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. (Foto: jle)
BR-Kulturredakteurin Ursula Adamski-Störmer sprach mit Max Emanuel Cencic (beide Bildmitte) über Bayreuth Baroque 2024. Links: Geschäftsführer Dr. Clemens Lukas, rechts Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. (Foto: jle)
BR-Kulturredakteurin Ursula Adamski-Störmer sprach mit Max Emanuel Cencic (beide Bildmitte) über Bayreuth Baroque 2024. Links: Geschäftsführer Dr. Clemens Lukas, rechts Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. (Foto: jle)
BR-Kulturredakteurin Ursula Adamski-Störmer sprach mit Max Emanuel Cencic (beide Bildmitte) über Bayreuth Baroque 2024. Links: Geschäftsführer Dr. Clemens Lukas, rechts Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. (Foto: jle)

„Sehr stolz“. So beschreibt Dr. Clemens Lukas, Geschäftsführer des Opernfestivals Bayreuth Baroque, seinen Gemütszustand, als am Freitag (8. Dezember 2023) im Schloss Birken das Programm für die 5. Auflage des Barockfestivals 2024 präsentiert wird.

Das Festival, im ersten Jahr der Corona-Pandemie aus der Taufe gehoben, steigt vom 5. bis 15. September 2024 im Markgräflichen Opernhaus – und verfolgt eine „Herzensangelegenheit“ des Künstlerischen Leiters Max Emanuel Cencic weiter.

Bayreuth Baroque 2024: Programm vorgestellt

Den Diskussionen über die finanzielle Unterstützung der Stadt Bayreuth zum Trotz stellte Cencic in einem Pressegespräch mit Ursula Adamski-Störmer, der Redaktionsleiterin des Ressorts Kultur beim Bayerischen Rundfunk, die Stücke vor, die im kommenden Jahr auf dem Spielplan von Bayreuth Baroque stehen werden.

Das werden wieder zwei szenische Opern sein. „Ifigenia in Aulide“ des neapolitanischen Komponisten Nicola Antonio Porpora bildet die Premiere und wird insgesamt vier Mal innerhalb der elf Tage aufgeführt. Dazu kommt mit Antonio Vivaldis „Orlando Furioso“ eine internationale Koproduktion mit dem Teatro Comunale di Ferrara.

Max Emanuel Cencic über Bayreuth Baroque: „Weg noch nicht zu Ende“

„Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Opern ins Markgräfliche Opernhaus zu bringen, die man sonst nirgendwo sieht“, erklärt er das Ansinnen, Bayreuth Baroque weiter zu einem Festival mit klarem Format zu entwickeln. Ob Barockmusik in der klassischen Musikwelt präsent genug sei? „Für meinen Geschmack noch nicht.“ Cencic wolle den eingeschlagenen Weg langfristig weitergehen. „Der Weg ist noch nicht zu Ende. Wir befinden uns in einem ‚working process‘“.

„Wo Freude ist, entwickelt man große Kräfte“

„Ifigenia in Audile“, bei dem Cencic zudme Regie führen und als Countertenor selbst auf der Bühne stehen wird, werde nach rund 300 Jahren wieder als Bühnenstoff entdeckt. Die Handlung: Auf dem Weg nach Troja in den Krieg hat Agamemnon einen Hirsch der Jagdgöttin Diana erlegt. Die fordert daraufhin das Leben seiner Tochter Iphigenie als Sühneopfer.

„Orlando Furioso“ wird als Deutschlandpremiere auf die Bretter des Opernhauses kommen und am 10. und 11. September aufgeführt. Eine internationale Koproduktion, wie sie für dieses Stück mit dem Teatro Comunale di Ferrara aus Italien zustande gekommen ist, sei ebenfalls ein langgehegter Wunsch gewesen. Über sein eigenes Engagement als Künstlerischer Leiter, Regisseur und Sänger in der 5. Ausgabe von Bayreuth Baroque sagt Cencic: „Wo Freude ist, entwickelt man große Kräfte“

Der Ticketverkauf für Bayreuth Baroque 2024 startet am 14. Dezember unter www.bayreuthbaroque.de und im Vorverkauf.

Städtische Förderung von Bayreuth Baroque in der Diskussion

Am Rande der Veranstaltung äußerte sich Kulturreferent Benedikt Stegmayer auch über die aktuelle Diskussion um die Bezuschussung von Bayreuth Baroque durch die Stadt Bayreuth. „Kulturförderung ist Wirtschaftsförderung. Die wiederum kommt der Stadt zugute“, verteidigte er ein städtisches Engagement. Das werde Stegmayer zufolge voraussichtlich bei 340.000 Euro liegen. Der Haupt- und Finanzausschuss des Bayreuther Stadtrats stellte sich am Mittwoch erst gegen eine Erhöhung der Zuschüsse um weitere 20.000 Euro. Kritiker fordern, die Stadtverwaltung müsse viele freiwilligen Leistungen bei der angespannten Haushaltslage überdenken.


Von Jürgen Lenkeit
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