Beim diesjährigen Blitzmarathon im Rahmen der europäischen Speed-Week führte die Polizei in Oberfranken Geschwindigkeitsmessungen an 74 Stellen durch.
Von den über 37.000 Fahrzeugen, die die Messstellen passierten, wurden 633 wegen Übertretung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet. Somit ging die Zahl der beanstandeten Verkehrsteilnehmer gegenüber 2024 um fast 200 zurück.
Am 09. April, 6 Uhr, startete der zwölfte Bayerische 24-Stunden Blitzmarathon. Insgesamt 162 Beamtinnen und Beamte waren mit der Überwachung der Geschwindigkeit an 74 Messstellen in ganz Oberfranken beauftragt.
Obwohl der Blitzmarathon und die damit verbundenen Geschwindigkeitskontrollen bereits seit mehreren Tagen in den Medien präsent waren, hielten sich 633 Fahrerinnen und Fahrer nicht an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Den Spitzenwert in Oberfranken markierte ein Audi auf der Autobahn A73 bei Gundelsheim. Er wurde mit 161 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen. Nach Abzug der Toleranz von 5 km/h, muss er mit einem Bußgeld von 480 Euro, einem Fahrverbot von einem Monat und zwei Punkten im Fahreignungsregister rechnen.
Zusätzlich registrierten die eingesetzten Kräfte 160 weitere Verstöße, wie beispielsweise Fahrzeugmängel, Handy- und Gurtverstöße.
Bilanz aus den Mittelzentren
Für die oberfränkischen Mittelzentren stellt sich die Bilanz des Blitzmarathons wie folgt dar:
- Im Bereich Bamberg (Stadt und Landkreis Bamberg, Landkreis Forchheim) wurden 174 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
- Im Bereich Bayreuth (Stadt und Landkreis Bayreuth, Landkreis Kulmbach) wurden 146 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
- Im Bereich Coburg (Stadt und Landkreis Coburg, Landkreis Kronach sowie Lichtenfels) wurden 91 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
- Im Bereich Hof (Stadt und Landkreis Hof, Landkreis Wunsiedel) wurden 222 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
Geschwindigkeit im Blick
Das erklärte Ziel des Bayerischen Blitzmarathons war auch dieses Jahr, die Bevölkerung auf die Gefahren der überhöhten Geschwindigkeit aufmerksam zu machen und ihnen die Folgen ins Gedächtnis zu rufen. Wie in der Verkehrsunfallstatistik für 2024 zu sehen, war im vergangenen Jahr überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit für fast ein Drittel der Verkehrstoten in Bayern verantwortlich. Vor diesem Hintergrund ist die Überwachung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten eine wichtige Säule im Bestreben, die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt und insbesondere die Zahl der Verletzten und Getöteten im Straßenverkehr so weit wie möglich zu verringern.