Am Sonntag, 28. April ist es genau 150 Jahre her, dass Richard Wagner mit seiner Familie vom Haus an der Dammallee in Wahnfried einzog. Richard Wagner nannte das Haus zunächst „Zum letzten Glück“, bevor es den endgültigen Namen Wahnfried erhielt.

Später formulierte er den Taufspruch „Hier wo mein Wähnen Frieden fand – Wahnfried – sei dieses Haus von mir benannt“. Dieser Spruch wurde auf der Vorderseite des Hauses eingraviert und wurde zum Motto seines Lebensabends.

In Wahnfried verbrachte Wagner sein letztes bedeutungsvolles Lebensjahrzehnt. Hier vollendete er am 21. November 1874 die Partitur der „Götterdämmerung“, Teil des unvergleichlichen Riesenwerk der Festspiel-Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ und komponierte große Teile seines Bühnenweihfestspiels „Parsifal“. Von hier aus leitete er den Bau des Festspielhauses und die Vorbereitungen für die ersten Festspiele 1876. Es war der Ort, an dem Wagners Wunsch
nach Einheit von künstlerischem Schaffen und privater Geborgenheit in seiner Familie Wirklichkeit wurde.

An diesem bedeutsamen Tag lädt das Museum von 10 bis 17 Uhr zu einem Gartenfest im Wahnfried-Park ein. Alle Bürger sind herzlich willkommen!

Es wird Live-Musik von der Band „Jazz Injection“, Essen und Getränke sowie historische Spiele aus dem 19. Jahrhundert geben. Der Eintritt ins Museum ist an diesem Tag frei.