Veröffentlicht am 19.09.2024 15:40

75 Jahre Gesellschaft der Freunde von Bayreuth

Foto: red
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Am 22. September 1949 gründeten 16 Männer und Frauen zusammen mit den Brüdern Wieland und Wolfgang Wagner die „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth“. Ziel war es, die Wiedereröffnung der Bayreuther Festspiele zu unterstützen. Seitdem spielt die Mäzenatengesellschaft eine zentrale Rolle bei der Erhaltung der Festspiele, ohne sich in künstlerische Entscheidungen einzumischen.

Ohne die Unterstützung der Freunde wäre das Festspielhaus, das 2024 sein 148-jähriges Bestehen feiert, heute nicht mehr in der bestehenden Form erhalten. Seit ihrer Gründung haben die Beiträge und Spenden von mehr als 12.500 Menschen eine Förderung von über 154 Millionen Euro ermöglicht. Diese Mittel fließen vor allem in den Erhalt des Festspielhauses und die Finanzierung des Festspielbetriebs. Allein in diesem Jahr werden 2,4 Millionen Euro bereitgestellt. Zudem wurden seit 1952 rund 540.000 Euro für die Richard-Wagner-Stipendienstiftung gesammelt.

Dr. Georg von Waldenfels, Vorsitzender der Gesellschaft und des Verwaltungsrats der Bayreuther Festspiele GmbH, betont die Bedeutung des Engagements: „Wir sind sehr stolz, seit 75 Jahren unseren Beitrag zu diesem weltweit einzigartigen Kulturereignis leisten zu dürfen. Gemeinsam mit den Gesellschaftern arbeiten wir daran, die Bayreuther Festspiele in die Zukunft zu führen. Wir sind glücklich über die wichtigen Entscheidungen, die wir in den letzten Wochen im Gesellschafterkreis getroffen haben.“

Die Aufgabe der Gesellschaft ist es, Wagners Kunst am historischen Ort zu bewahren und für die Zukunft zu sichern. Dabei folgt die Gesellschaft Wagners Ideal, seine Werke jedem zugänglich zu machen und die Freiheit der Kunst zu bewahren. Die Liebe zur Musik Richard Wagners treibt die Mitglieder an, deren Lohn die Aufführungen seiner Werke im Bayreuther Festspielhaus sind.

Neben der finanziellen Unterstützung bietet die Mitgliedschaft den Freunden weitere Vorteile. Sie sind Teil der Festspielfamilie, erhalten vereinfachten Zugang zu Eintrittskarten und tauschen sich über die Interpretation von Wagners Werken aus. Veranstaltungen wie Intermezzi in den Opernpausen, Backstage-Touren und die Vortragsreihe „Freunde treffen Freunde“ in der Klaviermanufaktur Steingraeber sowie der jährlich publizierte Almanach zählen zu den Aktivitäten der Gesellschaft.

Zum 75-jährigen Jubiläum der Gesellschaft fand am 05. August ein Festkonzert im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth statt. Christa Mayer und Markus Eiche, langjährige Gäste der Bayreuther Festspielbühne, traten gemeinsam mit Mitgliedern des Festspielorchesters auf. Das anspruchsvolle Programm umfasste Werke von Richard Wagner, Franz Liszt, Arnold Schönberg und Claude Debussy.


Von Jessica Mohr
jm
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