Bis zu zwei Tausend Menschen versammeln sich regelmäßig in der ersten Tannhäuser-Pause im Festspielpark. Und das sind nicht zwangsläufig die zwei Tausend, die gerade eben den ersten Akt im Festspielhaus verfolgt haben. „Die Tümpelshow ist zum Kult geworden“, erklärt Manni Laudenbach, der in der Pausenshow und auf der Bühne Oskar mimt, einen von Tannhäusers Kumpels – von Regisseur Tobias Kratzer erfunden und perfekt in die Inszenierung eingefügt. Das Ziel war dabei klar: „Wagner sollte unter die Bayreuther Bevölkerung gebracht werden, so dass auch diejenigen, die etwas von den Festspielluft schnuppern möchten, aber nicht in die Oper gehen wollen, etwas von dem Zauber mitbekommen.“
Das ist auch gelungen: Bereits weit vor der Pause, die beim Tannhäuser um 17 Uhr beginnt, breiten Bayreutherinnen und Bayreuther Picknickdecken aus, bereiten sich auf die halbstündige Show vor. Neben Manni Laudenbach sind auch Le Gateau Chocolat (herself) und Venus von der Partie – am 16. August verkörpert von Irene Roberts, bei den letzten beiden Auftritten von Ekaterina Gubanova.
Die Videos, die im Festspielhaus während der Ouvertüre eingespielt werden, sind jedes Jahr anders. Die Tümpelshow mit Musik, Gesang und Performance blieb seit der Premiere 2019 unverändert – bis jetzt. „Le Gateau Chocolat hatte eine Idee, wie man den Partycharakter der Show noch verstärken kann“, sagt Manni Laudenbach. Das neue Element ist im wahrsten Sinne des Wortes erfrischend – doch zu viel sei an dieser Stelle nicht verraten.
Wer also noch die Tümpelshow erleben möchte, sollte am Dienstag, 27. August zum Teich im Festspielpark kommen. Am besten schon weit vor 17 Uhr, um sich die besten Plätze zu sichern.