Veröffentlicht am 06.04.2022 08:02

Bayreuth Tigers: Tigers schaffen Serienführung

Foto: Archiv (Foto: inBayreuth.de)
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BAYREUTH. Mit Kapitän Ivan Kolozvary, der zurück ins Lineup kehrte sowie Dominik Meisinger, der nach einigen Wochen des Fehlens wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnte, ging man in den dritten Vergleich der aktuellen Playdown-Serie gegen die Tölzer Löwen.

Nachdem Coach Robin Farkas positiv auf das Corona-Virus getestet worden war, erklärte sich der hauptamtliche Nachwuchstrainer des EHC Bayreuth und langjährige Tigers-Akteur Sebastian Mayer spontan dazu, auf der Kommandobrücke auszuhelfen und die Aufgaben vorerst für Robin Farkas zu übernehmen.

Knappe Führung nach dem ersten Abschnitt

Auch wenn zunächst die Gäste versuchten Druck auszuüben und durch McNeely, Horschel und Leitner die ersten Schüsse nahmen, so waren es die Tigers, die mit ihrer ersten gefährlichen Situation auf die Anzeigentafel kamen. Schumacher legte im Angriffsdrittel die Scheibe für Hudecek ab, der Maß nahm und in den rechten oberen Torwinkel zur Führung traf. In der Folge waren es weiter die Tigers, die mehr für die Offensive taten und durch Kunz zu einer weitern guten Möglichkeit kamen. Als Schumacher und McNeely, die sich ein „paar Worte“ zu sagen hatten, gemeinsam zum abkühlen geschickt wurden, damit Platz auf dem Eis war konnte Aquin Herden, der gut reagierte, nicht überwinden. Nach einer weiteren Hinausstellung – dieses Mal traf es Kolozvary – versuchte sich, jedoch erfolglos, Aquin. Cabana holte sich, als er mit der Scheibe quer über die Eisfläche fuhr, weite Wege ging und Zeit von der Uhr nahm, Szenenapplaus ab und hätte bei einem Schussversuch noch die Möglichkeit auf den Treffer in Unterzahl. Weitere Strafzeiten, die einmal gegen Aquin und wenige Minuten später gegen Hohmann ausgesprochen wurden, konnte keines der Teams nutzen. Später probierte es Ratmann mit der Rückhand, Bindels aus der Ferne und Ratmann, der eine Hereingabe von Kretschmann ganz knapp verpasste, weiteres Kapital zu schlagen, was in diesem Abschnitt jedoch verwehrt blieb.

Tigers geben Vollgas

Der zweite Abschnitt gehörte, was die Spielanteile und die Chancen an ging, eindeutig den Gastgebern. Mit Ratmann der Hölzl in Schwierigkeiten brachte und Schug, der mit dem Nachschuss scheiterte war schnell ein Auftakt an guten Möglichkeiten, die sich fortsetzen sollten, zu sehen. Cabana, Meisinger, Bindels, Kunz, zwei Mal Ratmann und Kretschmann kreierten beste Möglichkeiten, jedoch bis dahin noch nicht aufs Scoreboard zu kommen. Dies gelang etwas später im Drittel dann doch noch als Kretschmann – als die Tigers nach eine abgesessenen Strafzeit erst wieder komplett waren – Järveläinen in der Mitte bediente und dieser aus dem Halbfeld abzog, was gleichzeitig die 2:0 Führung mit sich brachte. In der 40. Spielminute überschlugen sich nochmals die Ereignisse. Zunächst nahm Aquin zwei Minuten. Nur noch 54 Sekunden auf der Uhr, schickten sich die Tigers an dieses Überzahlspiel noch im Mittelabschnitt erfolgreich zu gestalten. Was dann auch gelingen sollte. Erneut war es Järveläinen, der in Schussposition gebracht wurde und mit einem Schlenzer aus halblinker Position das Spielgerät in die Maschen beförderte. Als Schlager wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff den am Boden liegenden Davis „bearbeitete“ kam diesem Kretschmann zur Hilfe, was Engel auf Seiten der Tölzer mit einem Check beantwortet. Der Bayreuther Stürmer fiel dabei unglücklich mit dem Gesicht in die Bande und musste im Anschluss unter starken Schmerzen und gekrümmt vom Eis in die Kabine geführt werden.

3 Treffer untermauern den souveränen Erfolg

Die Pause konnte dann aber genutzt werden, um den Bayreuther Stürmer fit zu bekommen, der zum dritten Abschnitt wieder aufs Eis kommen konnte. Zunächst konnten die Tigers ihren Sturmlauf aus dem Mittelabschnitt aber nicht fortsetzen. Es dauerte bis in die 51. Minute als Järveläinen, von Hohmann eingesetzt, einen schnellen Konter lief, verzögert und wartete bis Cabana in Position gelaufen war. Der Bayreuther Routinier ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und stellt auf 4:0. Nur kurze Zeit später setzte Schumacher im Drittel der Tölzer nach, die darauf gewonnene Scheibe nahm Hudecek auf und schoss den nächsten Treffer für die Tigers, dem noch ein Treffer durch „Rückkehrer“ Meisinger folgte. Nach einem gewonnenen Bully überlegte der Verteidiger nicht lange und nahm aus dem Halbfeld einen Schuss, der nicht unhaltbar erschien aber neben Hölzl zum Endstand von 6:0 einschlug.

red


Von Gabriele Munzert
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