Die Tigers legten los wie die Feuerwehr und hatten gleich einige gute Chancen. In der 5. Minute krönte Ville Järvelläinen den Bayreuther Blitzstart in der ersten Überzahl mit dem 1:0-Führungstreffer. Auch in der Folgezeit machte Bayreuth das Spiel, es war wenig davon zu merken, dass Ravensburg eigentlich unbedingt einen Sieg gegen den Tabellenletzten benötigte, um bis zum Ende der Hauptrunde noch auf Tabellenplatz zwei vorzurücken und sich so eine optimierte Ausgangslage für die Playoffs sichern zu können. Die beste Chance im ersten Drittel hatten die Gäste in der 16. Minute durch Nickolas Latta, der gleich zweimal an Tigers-Goalie Olafr Schmidt scheiterte. Letztlich ging es für die Tigers mit dem hochverdienten 1:0-Vorsprung in die erste Drittelpause.

Ravensburg übernahm nun im zweiten Abschnitt das Kommando und drängte auf den Ausgleich. Dieser fiel schließlich in der 34. Minute durch den mit Wucht vom rechten Bullykreis abziehenden Nickolas Latta. Kurz darauf kassierte der Bayreuther Pascal Grosse eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Beinstellens, die die Gäste sofort ausnutzten. Nur 37 Sekunden nach dem Ausgleich markierte Robbie Czarnik aus dem Powerplay die 2:1-Führung für Ravensburg. Jetzt brachen bei den Tigers die Dämme. In der 37.Minute war es erneut Nickolas Latta, der einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar für Torwart Olafr Schmidt zum 3:1 für Ravensburg abfälschte. Die Gäste hatten die Partie damit im zweiten Drittel gedreht.

Die Tigers zeigten trotzdem Kampfgeist. In Überzahl verkürzte Garret Pruden nach Vorarbeit von Brett Schaefer in der 42. Minute auf 2:3. Die aufkommende Hoffnung der Bayreuther Fans wurde jedoch erstmal enttäuscht, da die Tigers weiter in der Defensive zu viele Lücken offenbarten. So war es einmal mehr Nickolas Latta, der in der 49. Minute für die Towerstars auf 4:2 erhöhte. Die Bayreuther zeigten jedoch weiterhin eine Zähigkeit, die für die ab Mitte März anstehenden Playdowns auf den Klassenerhalt hoffen lässt. Als in der 53. Minute ein Ravensburger durch einen Stockfehler den Puck verlor, fasste sich Tobias Meier ein Herz, zog alleine auf das Gästetor zu und verkürzte auf 3;4. Die Tigers drängten jetzt auf den Ausgleich. Erst vergab in der 58. Minute Ville Järvelläinen eine Riesenchance, dann traf Jesse Roach nur den Pfosten. Letztlich reichte es nicht, die Tigers mussten eine weitere Niederlage hinnehmen.