Freude im Team der Nuklearmedizin an der Klinikum Bayreuth GmbH: Für die Leistungen in Diagnostik und Therapie, für technisches und physikalisches Know-how, für das Herstellen und die Kontrolle von Radiopharmaka und für den Strahlenschutz hat die Bayerische Landesärztekammer dem Klinikteam eine Eins gegeben – zum zweiten Mal in Folge. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren kontinuierlich nach vorne entwickelt – das Ergebnis der Prüfung ist der Lohn für viel Arbeit und Engagement“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Stefan Förster. Förster ist selbst Mitglied des Prüfungsausschusses, prüft andernorts, was nun in Bayreuth unter die Lupe genommen wurde. Wir sprachen mit ihm über die Ergebnisse der Prüfung und deren Bedeutung.
Herr Prof. Förster, nach welchem Verfahren prüft die Bayerische Landesärztekammer Kliniken wie Ihre?
Förster: Das unabhängige Prüfverfahren durch externe Experten der Ärztlichen Stelle Nuklearmedizin ist sehr objektiv und durchaus streng. Das macht die Ergebnisse aus meiner Sicht besonders aussagekräftig. Die Ärztekammer fordert anonymisierte Patientenlisten mit allen Untersuchungen und Therapien eines Jahreszeitraums an und wählt zufällig aus, welche Fälle sie sich anhand der Dokumentationen genau anschaut - von der Diagnostik über die Therapie, die Radiopharmazie, die technische Ausstattung bis hin zum Strahlenschutz. Zu unserer großen Freude haben wir in allen Prüfkriterien, die die Ärztekammer anlegt, die Bestnote erhalten. Das zeigt, was für eine großartige Leistung das Team unserer Klinik erbringt – von den medizinischen Fachangestellten über Ärztinnen und Ärzte bis hin zu Medizinphysikern, die insbesondere im Hinblick auf die Patientensicherheit hervorragende Arbeit leisten. Der kontinuierliche interne Qualitätsoptimierungsprozess, den wir in den vergangenen Jahren etabliert haben, zahlt sich aus.
Wie interpretieren Sie die Ergebnisse des Prüfberichtes, was sagen sie für Patientinnen und Patienten aus?
Förster: Wir bieten in unserer Klinik ein Spektrum an Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten, das dem in Unikliniken in nichts nachsteht. Das Expertengremium hat uns in allen Bereichen Bestnoten bescheinigt. Das heißt, unsere Patientinnen und Patienten können von uns in allen Belangen medizinische Qualität auf sehr hohem Niveau erwarten. Diese positiven Nachrichten beziehen sich keineswegs nur auf eine kleine Gruppe von Patientinnen und Patienten: Wir diagnostizieren und behandeln ein sehr breites Spektrum von insgesamt jährlich etwa 5.000 Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen der Schilddrüse, des Gehirns, des Herzens, der Knochen und nahezu aller Krebsarten. Sie alle sind bei uns bestens aufgehoben.
Wie wichtig ist die Auszeichnung für Sie als Klinik?
Förster: Aufgrund des zunehmenden, regionalen Fachärztemangels im niedergelassenen Bereich, sehe ich die Zukunft der nordostbayerischen Nuklearmedizin in größeren, überregional agierenden Zentren. Wir bieten in Bayreuth modernste nuklearmedizinische Thera(g)nostik, d.h. zielgerichtete Therapie und PET-CT-Diagnostik, von Krebserkrankungen wie z.B. dem Prostatakrebs. Damit bieten wir jetzt schon das kompletteste nuklearmedizinische Spektrum in ganz Oberfranken. Auszeichnungen wie diese bekräftigen das uns von Patienten, niedergelassenen Ärzten und Kooperationspartnern seit Jahren entgegengebrachte Vertrauen. Und wir sind auch als Ausbildungsstätte und Ausbildungsort ärztlicher und nicht-ärztlicher Fachkräfte attraktiv.
Wir bieten jungen Medizinerinnen und Medizinern bereits im Studium am Medizincampus Oberfranken umfassende Möglichkeiten, sich im Fachgebiet Nuklearmedizin weiterzubilden, betreuen Famulanten und Doktoranden, bieten aber auch darüber hinaus Perspektiven: Die komplette Weiterbildung zum Facharzt für Nuklearmedizin ist bei uns an der Klinik in vollem Umfang möglich. Dahinter steht ein ganzes Team, das kontinuierlich viel Energie und Arbeit investiert. Das zahlt sich aus. Unser Team wird kontinuierlich besser – und davon profitieren unsere Patientinnen und Patienten am meisten.