Am Mittwochvormittag gegen 8:25 Uhr kam es auf der A9 bei Bayreuth, kurz nach dem Parkplatz Sophienberg in Richtung Nürnberg, zu einem schweren Unfall. Ein litauischer Kleintransporter prallte mit hohem Tempo in das Heck eines vorausfahrenden polnischen Sattelzuges.

Der 59-jährige Fahrer des Kleintransporters bemerkte den langsamer fahrenden Sattelzug zu spät und kollidierte trotz eines Ausweich- und Bremsmanövers heftig mit dessen Heck. Der Aufprall schleuderte den Kleintransporter auf die mittlere Fahrspur, wo er zum Stehen kam. Der Fahrer konnte sich unverletzt aus dem stark beschädigten Fahrzeug befreien. Zwei weitere Insassen, beide aus Litauen und 58 bzw. 59 Jahre alt, wurden eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr mit Spezialgerät befreit werden. Sie wurden schwer verletzt, aber es bestand keine Lebensgefahr.

Der 41-jährige Fahrer des polnischen Sattelzuges blieb unverletzt. Der Schaden an beiden Fahrzeugen wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Die A9 war für eine Stunde komplett gesperrt, um die Rettungs- und Bergungsarbeiten zu ermöglichen. Dies führte zu einem kilometerlangen Stau bis zur Einhausung Bayreuth. Die Verkehrspolizei Bayreuth, die Autobahnmeisterei Trockau und das THW Bayreuth kümmerten sich um die Verkehrssicherung und Bergung.