Veröffentlicht am 13.03.2025 10:30

1,3 Millionen Hundekotbeutel für Bayreuth

An 72 Standorten stehen übers ganze Stadtgebiet verteilt solche Spender von Hundekotbeuteln, sodass Hundefreunde ohne Probleme die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners aufheben und sachgerecht in einem Mülleimer entsorgen können. (Foto: red)
An 72 Standorten stehen übers ganze Stadtgebiet verteilt solche Spender von Hundekotbeuteln, sodass Hundefreunde ohne Probleme die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners aufheben und sachgerecht in einem Mülleimer entsorgen können. (Foto: red)
An 72 Standorten stehen übers ganze Stadtgebiet verteilt solche Spender von Hundekotbeuteln, sodass Hundefreunde ohne Probleme die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners aufheben und sachgerecht in einem Mülleimer entsorgen können. (Foto: red)
An 72 Standorten stehen übers ganze Stadtgebiet verteilt solche Spender von Hundekotbeuteln, sodass Hundefreunde ohne Probleme die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners aufheben und sachgerecht in einem Mülleimer entsorgen können. (Foto: red)
An 72 Standorten stehen übers ganze Stadtgebiet verteilt solche Spender von Hundekotbeuteln, sodass Hundefreunde ohne Probleme die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners aufheben und sachgerecht in einem Mülleimer entsorgen können. (Foto: red)

BAYREUTH – Hundekotbeutel sind eine praktische Lösung, um die Hinterlassenschaften von Vierbeinern sauber und unkompliziert zu entsorgen. Theoretisch kann der Halter das Geschäft seines Hundes mit einem Beutel aufnehmen und die gefüllte Tüte im nächsten Mülleimer entsorgen. Doch in der Praxis zeigt sich ein weniger erfreuliches Bild.

Bernd Sellheim, Leiter des Bayreuther Stadtbauhofs und verantwortlich für die Straßenreinigung, berichtet: „Die meisten Hundehalter in Bayreuth entsorgen den Kot ihres Tieres korrekt. Leider gibt es aber eine kleine Gruppe, die entweder keine Beutel verwendet oder die gefüllten Plastiktüten achtlos in der Natur liegen lässt.“ Diese Unsitte belastet die Umwelt gleich doppelt – durch Hundekot und schwer abbaubare Kunststoffe.

Warum kompostierbare Beutel keine Lösung sind
Kompostierbare Hundekotbeutel, die zunehmend im Handel erhältlich sind, sieht Sellheim derzeit nicht als praktikable Alternative. „Wenn jemand Hundekot in der Natur entsorgt, ändert auch ein kompostierbarer Beutel nichts am Problem“, betont er. Zudem landen Hundekotbeutel üblicherweise im Restmüll und werden verbrannt, wodurch der Vorteil eines biologisch abbaubaren Materials ohnehin entfällt.

Ein weiterer Haken: In der städtischen Kompostanlage Buchstein sind kompostierbare Tüten nicht vollständig abbaubar und dürfen daher nicht im Biomüll entsorgt werden. Auch die Kosten spielen eine Rolle. „Kompostierbare Beutel sind deutlich teurer als die Recycling-Tüten, die wir derzeit nutzen“, erklärt Sellheim.

Nachhaltigkeit im Fokus
Die Stadt Bayreuth setzt stattdessen auf Hundekotbeutel aus Recyclingmaterial, die ohne den Einsatz von Erdöl hergestellt werden. Diese Tüten sind nicht nur umweltfreundlicher in der Produktion, sondern auch kosteneffizienter. Jährlich verteilt die Stadt rund 1,3 Millionen solcher Beutel – kostenlos. Sie sind an 72 Spenderstationen im gesamten Stadtgebiet sowie in der Stadtverwaltung erhältlich. Diese Menge deckt den Bedarf der etwa 2800 in Bayreuth registrierten Hundehalter ab.

„Mit dieser Lösung tragen wir der Nachhaltigkeit Rechnung, ohne die Kosten unnötig in die Höhe zu treiben“, resümiert Sellheim. Dennoch bleibt die Stadt auf das Verantwortungsbewusstsein der Hundehalter angewiesen, um Bayreuths Straßen und Grünflächen sauber zu halten. red


Von Gabriele Munzert
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