Das Licht am Ende des Tunnels, in dem sich die Bayreuth Tigers befinden, ist sichtbar. Nach dem Insolvenzantrag von Ende Januar ist mit dem Unternehmen onesto ein Investor gefunden. Doch ob der Weg der Tigers auch tatsächlich aus dem Tunnel führen wird, liegt an einer wichtigen Weichenstellung: der Gläubigerversammlung der insolventen GmbH.

Für diese Versammlung gibt es nun einen Termin: den 24, April. Der wurde inbayreuth.de von mehreren Seiten her bestätigt.

Mit Details zur anstehenden Gläubigerversammlung der Tigers GmbH hält man sich bei Insolvenzverwalter PLUTA sehr bedeckt. Der genaue Ort oder gar die Uhrzeit? Fehlanzeige. „Die Gläubigerversammlung ist eine nichtöffentliche Veranstaltung. Nach der Versammlung werden wir über das Ergebnis der Abstimmung zum Insolvenzplan informieren“, teilt ein Sprecher des Insolvenzverwalters mit. Eine Zustimmung der meisten Gläubiger ist unablässig dafür, dass der Insolvenzplan in Kraft tritt – und onesto überhaupt als zukünftiger Investor auf den Plan treten kann.

Die Gläubigerversammlung wird vom Insolvenzgericht einberufen. Beim Stammverein EHC Bayreuth wurde der Tag bestätigt. „Das ist in der Tat so“, sagt der Vorsitzende Michael Schwellengreber im Gespräch mit der Redaktion. Er habe bereits im Kontakt mit onesto und dem designierten Geschäftsführer Thomas Lünenborg gestanden und ist dem Engagement gegenüber aufgeschlossen.

Ein weitere Großgläubiger der Bayreuth Tigers GmbH ist die Stadtverwaltung. Dort bestätigt man auf Anfrage die Einladung zur Versammlung – und der wird man wohl folgen. „Aller Voraussicht nach wird ein Vertreter oder eine Vertreterin der Stadtverwaltung an dem Termin teilnehmen – wer, das wird noch abzuklären sein“, heißt es auf Anfrage aus dem Rathaus.

Wer am 24. April in Bayreuth auch wieder aufschlagen, ist der frühere Sportliche Leiter Rainer Schan. Er bestätigt gegenüber inbayreuth.de, von der Terminierung in Kenntnis gesetzt worden zu sein – und habe diese Nachricht nach eigener Aussage mit großem Interesse registriert. Ende Oktober teilten die Tigers mit, dass Schan den Verein verlassen würde. Der wiederum sprach im Nachgang der offenbar unsauberen Trennung von ausstehenden Gehaltszahlungen.