Fronleichnam ist ein katholisches Fest, das in Bayern, aber nicht in allen Bundesländern, ein Feiertag ist.
Katholiken feiern an Fronleichnam, dass Jesus im geweihten Brot und Wein auch nach seinem Tod gegenwärtig ist.
Eine Monstranz mit einer geweihten Hostie wird in einer feierlichen Prozession durch die Straßen getragen. Die Prozessionswege sind oft mit Fahnen, Altären und Blumen geschmückt, manchmal sogar mit farbenprächtigen Blumenteppichen.
Fronleichnam ist ein Hochfest in der katholischen Kirche und wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten, 60 Tage nach Ostern, gefeiert.
Das Fest erinnert an das letzte Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern, als Jesus das Sakrament der Eucharistie einsetzte. Er reichte den Jüngern Brot und Wein und sprach: „Das ist mein Leib“ und „Das ist mein Blut“.
Das Wort „Fronleichnam“ kommt aus dem Althochdeutschen, wobei „vron“ für „Herr“ und „licham“ für „Leib“ steht. Im Gegensatz zu Ostern, Weihnachten oder Pfingsten, hat Fronleichnam keinen direkten
biblischen Ursprung. Papst Urban IV. führte das Fest 1264 ein, und Papst Johannes XXII. legte 1317 den Donnerstag als Festtag fest.
Auch in Bayreuth wird das Fronleichnamsfest am kommenden Donnerstag, 30. Mai, gefeiert. Um 9 Uhr findet ein Gottesdienst im Harmoniehof an der Schlosskirche statt. Danach folgt eine Prozession durch die Innenstadt. Anschließend gibt es in der Gontard-Anlage an der Schlosskirche ein gemütliches Beisammensein mit Speis und Trank.