DEGGENDORF/BAYREUTH . Nach einer miserablen Schlussphase im zweiten Drittel verloren die Bayreuth Tigers heute Abend das offizielle Saison-Eröffnungsspiel der Eishockey-Oberliga Süd mit 1:5 (1:2,0:3,0:0) beim Deggendorfer SC.
In der Anfangsphase war in der „Festung an der Trat” auf beiden Seiten eine gewisse Nervosität im Spiel, keiner wollte einen Fehler machen. Nach gut zehn Minuten gab es die erste Strafzeit gegen die Tigers. Thomas Pielmeier nutzte die Überzahl und stocherte nach einem Schuss von Curtis Leinweber den Puck zur Deggendorfer 1:0-Führung ins Tor (11. Minute).
Die Bayreuther schlugen jedoch umgehend zurück: Eetu Elo wurde bei einer guten Torchance gefoult, der Schiedsrichter entschied auf Penalty. Der Gefoulte ließ sich die Chance in der 12. Minute nicht entgehen und glich zum 1:1 aus. Kurz vor der Drittelpause gab es eine weitere Strafzeit für die Gäste, und erneut schlug es im Bayreuther Kasten ein: 54 Sekunden vor der Drittelpause brachte Thomas Greilinger nach Vorarbeit von Tomas Gulda Deggendorf mit 2:1 in Führung. Mit der Führung der Gastgeber ging es nach den hart umkämpften ersten 20 Minuten auch in die Kabinen.
In der 29. Minute hatte Eetu Elo die große Chance zum Ausgleich für die Tigers, der Deggendorfer Keeper Timo Pielmeier war jedoch zur Stelle. In der 37. Minute gab es dann eine besonders brenzlige Situation für die Tigers; Eine Minute und elf Sekunden Fünf-gegen-Drei-Unterzahl: Thomas Greilinger nutzte erneut das Powerplay zur 3:1-Führung (38. Minute). Es ging jedoch mit einer Fünf-gegen-Vier-Überzahl weiter - und erneut nutzten die Deggendorfer die Überzahl: Ebenfalls noch in der 38. Minute erhöhte Lukas Miculka auf 4:1. Kai Kristian wurde jetzt im Tigers-Tor durch Joshua Appler ersetzt - und der hatte gleich einen miserablen „Kaltstart”: Julian Elsberger erhöhte auf 5:1 für den DSC (39. Minute). Das waren drei Gegentore binnen 58 Sekunden für Bayreuth. Mit miserabler Unterzahlquote der Tigers - jede Strafzeit ein Gegentreffer - ging es vor 1675 Zuschauern in die zweite Drittelpause.
Im Schlussabschnitt bemühten sich die Tigers, die Initiative zu ergreifen, Deggendorf stand jedoch sicher in der Defensive und bot nicht viele Räume. Zwei Minuten und 13 Sekunden vor Schluss gab es eine Vier-gegen-Drei-Überzahl für Deggendorf und damit viel Platz auf dem Eis. Diesmal überstanden die Tigers das Powerplay aber schadlos. Letztlich blieb es beim 5:1 für die Niederbayern.
Tigers-Chefcoach Rich Chernomaz erklärte nach der Partie, dass „die beiden undisziplinierten Strafzeiten gegen Ende des zweiten Drittels die Niederlage brachten. Der erste Abschnitt war für uns das beste Drittel, wir haben hier viel Druck gemacht. Im Schlussabschnitt war das Team zu passiv, Man muss bedenken, dass unsere Mannschaft mit neun oder zehn U21-Akteuren antrat, die noch lernen müssen. Wir hoffen jetzt auf ein besseres Spiel am Sonntag gegen Memmingen”.