Nach den beiden Niederlagen in den Auftaktspielen der Playdown-Serie gegen die Westsachsen, bei denen den Bayreuthern kein einziges Tor gelang, standen die Tigers unter gewaltigem Zugzwang. Vor allem von den nominellen Leistungsträgern wurde jetzt gefordert, endlich den Erwartungen zu entsprechen.

Die Gäste begannen druckvoll und mit Biss. Eine gute Chance hatte Philippe Cornet in der 7, Minute in Überzahl, Eispiraten-Goalie Ilya Sharipov wehrte jedoch stark ab. Auf der Gegenseite musste Olafr Schmidt, der statt Brandon Halverson das Tigers-Tor hütete, gegen Filip Reisnecker sein ganzes Können zeigen (10.). In der Schlussphase des ersten Drittels zog Crimmitschau das Tempo etwas an. Alexis D´Aoust vergab in der 18. Minute die Chance zur Führung für die Gastgeber, Zur ersten Drittelpause blieb es beim 0:0-Unentschieden.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte Tobias Meier gleich eine Top-Chance für die Tigers, an Ilya Sharipov gab es jedoch kein Vorbeikommen (22.). Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Branden Gracel überstanden die Bayreuther anschließend souverän. In der 34. Minute verpasste Mathieu Lemay haarscharf die Crimmitschauer Führung,

Philippe Cornet brach den Bann

Kurz darauf brachen die Tigers in Überzahl den Bann: Philippe Cornet erzielte aus spitzem Winkel die 1:0-Führung für die Gäste (36.). Während der anschließenden Überzahl wegen einer Strafzeit für Dennis Dietmann traf Dominic Wash zunächst bei einer Riesenchance das leere Tor nicht, nur zwölf Sekunden später markierte er jedoch auf Vorlage von Mathieu Lemay den Crimmitschauer 1:1-Ausgleich (38,). So ging es auch in die zweite Drittelpause dieses echten Playdown-Fights.

Gleich sieben Sekunden nach Wiederbeginn war die Tigers-Abwehr mental noch nicht zurück auf dem Eis. Alexis D´Aout war durch, traf aber nur den Pfosten. In der 45. Minute hatte zunächst Dennis Dietmann das „Riesenbrett” für Bayreuth, ein Spieler der Eispiraten kratzte den Puck jedoch gerade noch von der Linie. Kurz darauf, in der 46, Minute, erzielte erneut Philippe Cornet das von den Gästefans viel umjubelte 2:1 für die Tigers.

Ville Järvellainen trifft zum 3;1-Endstand

In der 53. Minute traf Branden Gracel in Überzahl nur das Außennetz. Zwei Minuten vor Schluss nahmen die Eispiraten ihren Keeper Ilya Sharipov zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Dieser taktische Zug ging jedoch nach hinten los, Ville Järvellainen bugsierte die Scheibe in der Schlussminute zum 3:1 für Bayreuth ins verwaiste Tor der Gastgeber, Die Tigers können es also noch, am Dienstag um 19.30 Uhr findet das vierte Spiel der Best-of-Seven-Serie in Bayreuth statt.