Veröffentlicht am 28.03.2024 14:25
Veröffentlicht am 28.03.2024 14:25

onesto wird Investor der Bayreuth Tigers GmbH

Die GmbH der Bayreuth Tigers ist gerettet. Das Unternehmen onesto will Investor werden. (Archivbild: Dörfler)
Die GmbH der Bayreuth Tigers ist gerettet. Das Unternehmen onesto will Investor werden. (Archivbild: Dörfler)
Die GmbH der Bayreuth Tigers ist gerettet. Das Unternehmen onesto will Investor werden. (Archivbild: Dörfler)
Die GmbH der Bayreuth Tigers ist gerettet. Das Unternehmen onesto will Investor werden. (Archivbild: Dörfler)
Die GmbH der Bayreuth Tigers ist gerettet. Das Unternehmen onesto will Investor werden. (Archivbild: Dörfler)

Happy End für die Bayreuth Tigers GmbH: Das Unternehmen onesto, ein Anbieter für Plattformen zur Abwicklung von Geschäftsreisen wird Investor der insolvent gegangenen GmbH. Das hat Isolvenzverwaltuer PLUTA am Donnerstagnachmittag (28. März 2024) bekanntgegeben.

Auch der Geschäftsführer ist bereits bestimmt. Thomas Lünenborg soll als solcher fungieren, sobald alle Bedingungen des Insolvenzplans erfüllt sein sollten. Er ist einer der Gesellschafter von onesto.

Bayreuth Tigers: onesto wird Investor

Das bayerische Softwareunternehmen onesto will den Eishockeyclub übernehmen und hat hierfür einen entsprechenden Vertrag zur Übernahme des Unternehmens mit Insolvenzverwalter Peter Roeger abgeschlossen. Der Vertrag wurde am Donnerstag unterzeichnet. Die konkrete Umsetzung erfolgt nun im Rahmen eines Insolvenzplans, den der Insolvenzverwalter Peter Roeger am Donnerstag bei Gericht eingereicht hat.


PLUTA-Sanierungsexperte Peter Roeger erklärt: „Im Verfahren der Bayreuth Tigers GmbH ist uns ein wichtiger Meilenstein gelungen. Durch den Einstieg des Investors onesto haben wir eine sehr gute Chance, den Eishockeyclub zu erhalten. In den vergangenen Tagen haben wir sehr gute Verhandlungen geführt, die wir nun erfolgreich abschließen konnten. Wir werden nun in einem weiteren Schritt den Gläubigern einen Insolvenzplan zur Abstimmung vorlegen. Wenn die Mehrheit der Gläubiger zustimmt, dann sind die Bayreuth Tigers gerettet.“ Dass bei den Verhandlungen ein Durchbruch unmittelbar bevorstehen könnte, hatte sich erst am Mittwoch abgezeichnet.

Der designierte Geschäftsführer Thomas Lünenborg wird in der PLUTA-Mitteilung wie folgt zitiert: „Wir freuen uns über den erfolgreichen Vertragsabschluss. Wir planen langfristig in unserem Unternehmen onesto und werden uns auch bei den Bayreuth Tigers langfristig engagieren. Wir wollen damit unsere Bekanntheit in der Region steigern, die aus unserer Sicht großes Potenzial verspricht.“ Das Unternehmen onesto hat bereits einige Großkunden in der Region Bayreuth, sieht aber insbesondere bei mittelständischen Unternehmen noch viele Chancen, um das Geschäft auszubauen.

Gläubigerversammlung steht an

Ein Bestandteil des Insolvenzplans besteht darin, dass der Investor eine festgelegte Summe an die Insolvenzmasse zahlt, die an die Gläubiger ausgeschüttet wird. Neben der bestmöglichen Befriedigung der Gläubiger ist das Ziel, das Unternehmen zu entschulden und eine Übernahme sämtlicher bestehender Geschäftsanteile durch den Investor zu erreichen.

Die Gläubigerversammlung wird Ende April stattfinden. Wird dem Insolvenzplan zugestimmt, so erhalten die Insolvenzgläubiger eine höhere Insolvenzquote als im Falle einer Liquidation. Dennoch wird die voraussichtliche Insolvenzquote im einstelligen Prozentbereich liegen, da die anerkannten Forderungen mittlerweile im siebenstelligen Euro-Bereich liegen. Sollten die Gläubiger den Plan ablehnen, wird mit einer deutlich geringeren Quote gerechnet.

Das ist der Tigers-Investor onesto

onesto wurde im Jahr 2000 gegründet, beschäftigt heute rund 40 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Aichach bei Augsburg. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden durch die Bereitstellung einer webbasierten Plattform für die Abwicklung von Geschäftsreisen. Durch das innovative System werden die Unternehmen mit deren Reisebüros und den Anbietern von Reiseleistungen (Flug, Bahn, Hotel, Mietwagen) verbunden. Zu den Kunden zählen große Konzerne in Deutschland und mittelständische Unternehmen.


Von Jürgen Lenkeit
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