Veröffentlicht am 01.04.2025 14:00

Konflikte in der Fußgängerzone

E-Scooterfahrer, flott und verkehrswidrig in der Fußgängerzo (Foto: gmu)
E-Scooterfahrer, flott und verkehrswidrig in der Fußgängerzo (Foto: gmu)
E-Scooterfahrer, flott und verkehrswidrig in der Fußgängerzo (Foto: gmu)
E-Scooterfahrer, flott und verkehrswidrig in der Fußgängerzo (Foto: gmu)
E-Scooterfahrer, flott und verkehrswidrig in der Fußgängerzo (Foto: gmu)

BAYREUTH. In vielen Innenstädten, auch in Bayreuth, wird die Missachtung von Verkehrsregeln zunehmend zu einem Problem. Besonders die Geschwindigkeit von Radfahrern sorgt für Diskussionen. Mit rasanter Fahrt durch Fußgängerzonen, gefährden sie die Sicherheit von Passanten – vor allem von Kindern und älteren Menschen.

Fahrräder haben sich stark verändert. Sie sind größer und leistungsstärker geworden. E-Bikes, Lastenräder mit bis zu vier Rädern sowie Modelle wie E-Mulis sind heute keine Seltenheit mehr. Sie werden für den Transport von Kindern, Hunden, Einkäufen oder von Lieferdiensten genutzt.

Die Situation hat sich durch das Aufkommen von E-Scooter weiter verschärft. Diese Fahrzeuge sind oft schneller als Fahrräder, dazu leise und schwerer vorherzusehen. Sie stellen eine zusätzliche Gefahr dar. In der Bayreuther Fußgängerzone sind mittlerweile auch motorisierte Scooter mit Versicherungskennzeichen unterwegs – ein klarer Regelverstoß, da sie dort nichts zu suchen haben, da Elektrokleinfahrzeuge, wie E-Scooter, rechtlich als Kraftfahrzeuge gelten.

Die Maxstraße in Bayreuth zeichnet sich durch ihre Aufenthaltsqualität aus. Cafés, Eisdielen, das „Rinnla“, der Baumsaal mit Bänken vor Karstadt und der Wasserspielplatz für Kinder, schaffen eine einladende Atmosphäre. Menschen kommen hierher, um zu verweilen und die Umgebung zu genießen. Doch genau in diesem Umfeld treffen unterschiedliche Interessen aufeinander. Mobilität und Entschleunigung geraten in Konflikt, wenn Fußgänger ständig auf schnelle Fahrzeuge achten müssen. Für eine sichere und entspannte Innenstadt braucht es neue Ideen. Klare Regeln, verstärkte Kontrollen und eine durchdachte Verkehrsplanung sind notwendig, um Konflikte zu entschärfen. Nur so bleibt die Innenstadt ein Ort, an dem sich alle wohlfühlen – Fußgänger, Familien und auch verantwortungsvolle Verkehrsteilnehmer.

Der Weg zu einer harmonischen Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer ist nicht leicht, aber unverzichtbar. Ohne Kontrollen wird die Zahl der Fahrzeuge in Fußgängerzonen weiter zunehmen – und damit auch die Missachtung der Regeln.


Von Gabriele Munzert
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