Veröffentlicht am 04.03.2024 16:47

Landkreis Bayreuth zeigt RIZ die Rote Karte

Neben das Gebäude der Rechtswissenschaften soll das RIZ gebaut werden. Heute kam der schwere Rückschlag. (Archivbild: Dörfler)
Neben das Gebäude der Rechtswissenschaften soll das RIZ gebaut werden. Heute kam der schwere Rückschlag. (Archivbild: Dörfler)
Neben das Gebäude der Rechtswissenschaften soll das RIZ gebaut werden. Heute kam der schwere Rückschlag. (Archivbild: Dörfler)
Neben das Gebäude der Rechtswissenschaften soll das RIZ gebaut werden. Heute kam der schwere Rückschlag. (Archivbild: Dörfler)
Neben das Gebäude der Rechtswissenschaften soll das RIZ gebaut werden. Heute kam der schwere Rückschlag. (Archivbild: Dörfler)

Der Landkreis Bayreuth steigt aus der Finanzierung des Regionalen Innovations- und Gründungszentrums aus. Das hat der Kreisausschuss des Landkreises am Montagnachmittag (4. März 2024) einstimmig beschlossen.

Landrat Florian Wiedemann (FW) sprach von einer „Entscheidung der Vernunft”. Er hatte erhebliche Zweifel, ob der Landkreis die Kosten stemmen könne. Im Landratsamt wolle man angesichts einer angespannten Kassenlage die finanzielle Handlungssicherheit sicherstellen. Der Entscheidung vorausgegangen war ein Antrag der Kreisräte Prof. Dr. Hermann Hiery und Dr. Peter Fülle (beide FDP) von Mitte Februar.

RIZ: Landkreis Bayreuth steigt aus Finanzierung aus

Nächstes Kapitel im jahrelangen Hickhack um das Regionale Innovations- und Gründungszentrums – und es ist ein ganz dunkles. Der Landkreis zieht sich aus der Finanzierung zurück. Im Sommer 2022 hatte der Kreistag beschlossen, sich mit einem Viertel an den Investitionskosten, höchstens jedoch 4,5 Millionen Euro zu beteiligen.


Neben der Handlungsfähigkeit des Landkreises müsse auch ein Wille zur Konsolidierung nachgewiesen werden, wenn man Stabilisierungshilfen beantragen wolle und wenn die Kreisumlage Gemeinden im Landkreis Bayreuth nicht überlasten dürfte. Einleuchtend, fanden der Kreisausschuss – und folgte dem Antrag einstimmig.

OB Ebersberger: RIZ-Rückzug „verheerend“

Was das für die Zukunft des RIZ als Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Landkreis Bayreuth bedeutet, ist derzeit noch unklar. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger gab sich auf Anfrage in einer ersten Reaktion zurückhaltend. Er müsse die Details kennen und den entsprechenden Beschluss mit der Begründung einsehen. Sollte es beim RIZ-Nein bleiben, wäre dies jedoch „verheerend“. „Dass die Hauptlast bei der Stadt Bayreuth liege, sei von Anfang an klar gewesen. Meines Wissens ist der Landkreis trotz der Kassenlage weiter interessiert gewesen“, so Ebersberger am Montagnachmittag.

Das RIZ solle der Start-Up-Szene der Region wichtige Impulse geben, qualifizierte Arbeitskräfte nach Bayreuth und ins Umland locken beziehungsweise vor Ort behalten und den Standort der Universität Bayreuth weiter stärken.


Von Jürgen Lenkeit
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