Das Eröffnungsdatum für das neue Fachmarktzentrum in der Riedingerstraße steht nun fest: Am Donnerstag, 28. November, soll das Zentrum im ehemaligen Real-Gebäude mit einem Edeka Schneider Supercenter eröffnet werden. „Wir sind froh, nun endlich ein Eröffnungsdatum zu haben”, so Patrick Schneider, Chef der Schneider-Märkte in der Region.

Das Projekt, dessen Eröffnung sich mehrfach verzögert hat, zeigt von außen nur noch wenige Baustellenspuren. Doch im Inneren sind noch einige Arbeiten nötig. Seit fast zwei Jahren wird das über 14.000 Quadratmeter große Gebäude generalsaniert, wofür es vollständig entkernt wurde. Das künftige „Riedinger-Center” gehört der P.P. Bayreuth GmbH & Co. KG aus Stapelfeld bei Hamburg. Mieter des gesamten Komplexes ist die Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen.

Gründe für die Verzögerungen sind unter anderem gestiegene Baukosten und hohe Kapitalkosten aufgrund des höheren Leitzinses. Zusätzlich führte ein Wassereinbruch um den Jahreswechsel 2023/24 zu weiteren Verzögerungen. Trocknungsmaßnahmen und der Austausch von Estrichmaterialien verschoben den Fertigstellungstermin mehrmals.

Neben dem Edeka Schneider Supercenter werden auch Lidl, Rossmann, Jysk, Woolworth, Deichmann, NKD, Ernsting's Family, die Easy Apotheke, Friseur Klier und der Imbiss Dang Vi Asia Food ihre Geschäfte im neuen Zentrum eröffnen. Das Edeka Supercenter wird eine Verkaufsfläche von 3522 Quadratmetern haben und damit größer sein als der 2022 eröffnete Markt in der Altstadt.

Ein weiteres Highlight: „Wir arbeiten mit der Firma 'Jeder Tropfen zählt' zusammen. Diese Firma recycelt alte Speisefette. Wir werden der erste Supermarkt in Deutschland sein, der eine Rücknahmestation dafür anbietet. Es funktioniert ähnlich wie ein Pfandautomat. Man kann bei uns für 1 Euro eine Flasche kaufen und sie immer wieder im Pfandsystem abgeben”, erklärt Patrick Schneider.

Die Einrichtung des Supercenters wird teilweise an die Region angepasst: Im Obstbereich finden sich Motive aus der Orangerie der Eremitage, während die Tiefkühl-Abteilung von einem Segel überspannt wird, das an das Markgräfliche Opernhaus erinnert. An den Wänden werden Bilder aus der Nibelungensage zu sehen sein.

Auch das Angebot an Non-Food-Produkten wird erweitert, und der Hofladen wird doppelt so groß sein wie im bisherigen Standort in der Otto-Hahn-Straße. Der Markt legt großen Wert auf regional erzeugte Lebensmittel und bietet einen großen Gastronomie- und Bäckereibereich mit Produkten von regionalen Lieferanten. Rund 90 neue Mitarbeiter werden im künftigen Edeka beschäftigt sein.