Veröffentlicht am 26.04.2024 10:55
Veröffentlicht am 26.04.2024 10:55

Ein Vorhang, der verbindet

Enthüllung der neuen Skulptur zwischen Opernhaus-Museum und der Synagoge. (Foto: Munzert)
Enthüllung der neuen Skulptur zwischen Opernhaus-Museum und der Synagoge. (Foto: Munzert)
Enthüllung der neuen Skulptur zwischen Opernhaus-Museum und der Synagoge. (Foto: Munzert)
Enthüllung der neuen Skulptur zwischen Opernhaus-Museum und der Synagoge. (Foto: Munzert)
Enthüllung der neuen Skulptur zwischen Opernhaus-Museum und der Synagoge. (Foto: Munzert)

BAYREUTH. Das Markgräfliche Opernhaus, die Synagoge und das Opernhausmuseum, umrahmen den Hof an der Münzgasse. Bei einer abschließenden Bau-feier nach der Gesamtsanierung wurde dort eine Skulptur enthüllt. Kunst am Bau ist ein Element von Baukultur.

Das Kunstwerk „rideau“ (Vorhang) wurde vom Münchner Künstler Martin Wöhrl geschaffen. Es stellt einen roten Vorhang dar, ein Requisit, das sowohl im Theater, im Museum als auch in der Synagoge eine Rolle spielt. Die Stele aus Keramik wiegt etwa vier Tonnen. Das Kunstwerk reiht sich gut in das Gebäudeensemble ein. Der Platz mit Sitzelementen lädt Besucher zum Verweilen ein.

Martin Wöhrl setzte sich bei einer Ausschreibung des Staatlichen Bauamtes Bayreuth mit seinem Entwurf final gegen vier andere Künstler durch. Die Skulptur wurde in vier Teilen angeliefert, vor Ort zusammengebaut und mit Beton gefüllt. Sie steht auf einem Sockel und scheint zu schweben. Nachdem nun die Arbeiten an den Außenanlagen abgeschlossen sind, ist das Opernhausprojekts nach 15 Jahren Planung und Bauausführung fertiggestellt. Stephanie Kreisel vom Staatlichen Bauamt freut sich über das Ergebnis nach mehreren Jahren Projektarbeit, trotz Hindernisse wie Corona-Pandemie und Ukrainekrieg. Sie fand lobende Worte für die Teamarbeit.


Peter Seibert von der Bayerischen Schlösserverwaltung hob die erfolgreiche Planung und Bauausführung hervor, die mit der Skulpturenenthüllung nun ihren Abschluss findet.

Im ersten Jahr nach der Eröffnung haben über 100.000 Gäste das Opernhausmuseum besucht, was als Erfolg gewertet wird. Die Verbindung von moderner Architektur und barockem Ensemble ist gelungen. „Es ist der Schlussstein einer Erfolgsgeschichte“, sagt Peter Seibert.


Von Gabriele Munzert
north