Freunde der asiatischen Küche bekommen eine neue gastronomische Anlaufstelle in Bayreuth. Die japanische Nudelmanufaktur Ramen 108 hat am 25. Dezember 2023 in der Bahnhofstraße ihre Türen geöffnet.
Restaurantchef ist Kohei „Kay” Tanaka, der bereits an anderer Stelle in Bayreuth ein Konzept-Restaurant mit auf den Weg gebracht hat. „Wir wollen die Gäste mit japanischer Nudelkultur glücklich machen“, sagt der Gastronom. Ebenfalls im Angebot: Tapas nach japanischer Art.
In das Schindlerhaus in der Bahnhofstraße kehrt neues Leben ein. Dort geht es seit dem 1. Weihnachtsfeiertag bunt zu. Die Wände zieren kulinarische Street Art-Motive, und auch die Speisekarte soll Abwechslung versprechen. Noch in diesem Jahr soll dort alles rund um japanische Nudelsuppen, die sogenannte Ramen, kredenzt werden. Die wird Tanaka täglich in einer eigens angeschafften 470 Kilogramm schweren Nudelmaschine herstellen, genauso wie tierische oder pflanzliche Brühen als Grundlage für die Suppen. Ebenfalls interessant: Kürzlich eröffnete an anderer Stelle in Bayreuth eine neue Pizzeria.
Tanaka setzt auf eine gesunde fernöstliche Kost, chemische Zusatzstoffe seien nach eigenen Angaben in seiner Küche tabu. Die Ramen gibt es bei Tanaka auf Basis von Rinder-, Geflügel-, Schweine und Gemüsebrühe. Was außer Brühe und Nudeln genau in der Schale landet, entscheidet der Gast dann selbst. Ein beträchtlicher Teil der Zutaten kann vegan sein.
Zudem werden auch japanische Tapas auf der Karte stehen. „Ich möchte den Gästen auch Izakaya nahebringen“, sagt Tanaka über den in Deutschland nicht unbedingt geläufigen Namen des Finger Foods nach fernöstlicher Art. Sushis, oftmals fälschlicherweise als Inbegriff japanischer Esskultur wahrgenommen, wird es im Ramen 108 auch geben. Allerdings nimmt das kalte Reisgericht mit Fisch oder Gemüse eher eine flankierende, als eine Hauptrolle ein.
In der Bayreuther Gastronomie ist Tanaka kein ganz Unbekannter. Für das Wagaya in der Richard-Wagner-Straße hat der Gastronom einst das Konzept mit auf den Weg gebracht. Was sich hinter der Zahl 108 verbirgt, erklärt Tanaka auch: „Diese Zahl spielt in der fernöstlichen Kultur eine große Rolle. Alles ist eins. Jeder Mensch und jeder Gegenstand ist Teil eines großen Ganzen. In Hinduismus und Budsshismus ist diese Zahl sogar heilig.“ Was Tanaka für seine Nudelmanufaktur und seine Gäste daraus ableitet ist der Wunsch, mit gesundem Essen zu einem gesunden Leben beizutragen.
Zum Thema Gastronomie: Dieser Bayreuther Gastronom nennt die kommende Erhöhung der Mehrwertsteuer einen „Stich ins Herz”:
Das Restaurant wird in den ersten Monaten nach der Eröffnung täglich von 11:30 bis 14 sowie von 17 bis 22 Uhr geöffnet sein. Je nachdem, wann die Kunden das Restaurant anlaufen, sollen die Öffnungszeiten nachgeschärft werden. Zubereitet werden die Speisen von einem japanischen Küchenteam. Seine Frau und Tanaka selbst werden dort mit anpacken, wo sie gebraucht werden.
Das Haus, in dem das Restaurant eröffnet, hat durchaus gastronomische Tradition. Es ist das sogenannte Schindler-Haus an der Ecke Bahnhofstraße/Carl-Schüller-Straße, das bereits in den Vorjahren gastronomisch genutzt wurde. Es gehört der Brauerei Stöckel aus dem Ahorntaler Ortsteil Hintergereuth. Von dort werden auch die Getränke in die neue Nudelmanufaktur geliefert werden.