Veröffentlicht am 17.10.2024 10:38

Altstadt will morgen gegen Burghausen „von Anfang an alles reinhauen”

Auf große Unterstützung der Fans hofft die SpVgg auch morgen beim Flutlichtspiel gegen Wacker Burghausen. (Foto: Archiv/sd)
Auf große Unterstützung der Fans hofft die SpVgg auch morgen beim Flutlichtspiel gegen Wacker Burghausen. (Foto: Archiv/sd)
Auf große Unterstützung der Fans hofft die SpVgg auch morgen beim Flutlichtspiel gegen Wacker Burghausen. (Foto: Archiv/sd)
Auf große Unterstützung der Fans hofft die SpVgg auch morgen beim Flutlichtspiel gegen Wacker Burghausen. (Foto: Archiv/sd)
Auf große Unterstützung der Fans hofft die SpVgg auch morgen beim Flutlichtspiel gegen Wacker Burghausen. (Foto: Archiv/sd)

Wenn die SpVgg Bayreuth als Tabellenzweiter am morgigen Freitag, 18. Oktober, um 19 Uhr den Vierten Wacker Burghausen empfängt, steigt im Hans-Walter-Wild-Stadion ein echtes Spitzenspiel in der Regionalliga Bayern.

Der frühere langjährige Zweit- und Drittligist Burghausen strebt nach den vergangenen Spielzeiten in der Regionalliga wieder nach höheren Zielen: Spätestens zum 100-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2030 wollen die Salzachstädter wieder in der Dritten Liga spielen. Durch den Erwerb von 25,9 Prozent der Anteile an der Fußball GmbH stieg Hauptsponsor Sebastian Rothwinkler in Burghausen als Gesellschafter ein. Darüber hinaus gelang es mittlerweile, die Altlasten aus früheren Profizeiten zu tilgen und gleichzeitig weitere Sponsoren zu gewinnen.

Auch sportlich ist das Team auf einem guten Weg. Zuletzt lag Wacker mit 25 Zählern punktgleich mit dem Dritten Würzburger Kickers auf dem vierten Tabellenplatz – nur zwei Punkte hinter der Altstadt. Beim Nachholspiel am vergangenen Dienstag verpassten die Burghausener durch eine überraschende 0:1-Niederlage gegen Eintracht Bamberg die Chance, die SpVgg Bayreuth von Tabellenplatz zwei zu verdrängen.

Dank hochkarätiger Neuzugänge kann der 49-jährige Trainer Robert Berg in vielerlei Hinsicht aus dem Vollen schöpfen. Im Sommer unterschrieben außer jungen und entwicklungsfähigen Spielern eine Reihe erfahrener Akteure in Burghausen. Dazu gehören die zuletzt in Österreich aktiven Tschechen Vojtech Mares (Innenverteidiger) und Daniel Bares. Der Mittelstürmer führt die interne Torschützenliste mit fünf Treffern vor den bewährten Offensivkräften Sebastian Malinowski und „Dauerbrenner“ Felix Bachschmid an. Auf dem Flügel verstärkten sich die Burghausener mit Niklas Doll von Rot-Weiß Koblenz und Noah Agbaje vom FC St. Pauli. Dazu kommen aus der Regionalliga Nordost (FC Eilenburg) der Franzose Christopher Bibaku für die Sturmspitze und Lukas Walchhütter vom österreichischen Zweitligisten Kapfenberg. Die vom Süd-Bayerligisten SV Erlbach dazugestoßenen Tobias Hofbauer und Alexander Gordok passen ebenfalls perfekt in den ausgeglichenen Kader.

Zuletzt musste Wacker zwei Niederlagen bei Schwaben Augsburg und im Nachholspiel gegen Bamberg hinnehmen. In Bayreuth lässt man sich davon nicht blenden und weiß um die Schwere der morgigen Aufgabe. Nach dem schwer erkämpften Heimsieg der SpVgg gegen Schwaben Augsburg vor zwei Wochen gab es vergangenen Samstag beim TSV Aubstadt ein 0:0. Dabei sah Trainer Lukas Kling ein gerechtes Unentschieden mit Chancen hüben wie drüben. Er zeigte sich trotz des Punkteverlustes „einigermaßen zufrieden“: Man könne mit dem 0:0 leben.

Nach einer angemessenen Analyse des Spiels richtete der Bayreuther Chefcoach den Fokus mit Beginn der Woche sofort auf die anstehenden Heimspiele. Gegen das Spitzenteam vom SV Wacker Burghausen gehe es schließlich um Platz zwei: „Wir müssen von der ersten Sekunde an alles raushauen und unsere Intensität, die wir haben, auf den Platz bringen. Und dann gucken wir, was dabei rauskommt!“ Sicherlich bleiben die Chancenverwertung und das Defensivverhalten ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg.

Personell muss der gesundheitlich immer noch leicht angeschlagene Lukas Kling mit einigen „Fragezeichen“ leben. Zwar stiegen die am Wochenende fehlenden Tobias Weber und Christoph Fenninger wieder ins Mannschaftstraining ein. In der Truppe kreist aber das Erkältungsvirus. Im Dienstagstraining fehlten deshalb Leo Eberle, Dennis Lippert und Eroll Zejnullahu. Einige weitere zeigten sich „offensichtlich leicht verschnupft“. So bleibt nur die Hoffnung, dass sich möglichst alle bis zum Freitag einsatzbereit melden.

Außerdem hoffen das Trainerteam, die Altstädter Spieler und die Verantwortlichen auf die Unterstützung ihrer so treuen Fans und einen großen Zuschauerzuspruch im Stadion. Schließlich gilt es jetzt in den letzten drei Partien der Vorrunde, optimale Voraussetzungen für das Erreichen der gesteckten Saisonziele in der Rückrunde zu schaffen.


Von Roland Schmidt
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