Veröffentlicht am 31.01.2025 19:54

Schritt für Schritt ins neue Leben

Foto: Deutsche Rentenversicherung Nordbayern
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Am 4. Februar ist Weltkrebstag – ein Tag, der nicht nur zur Vorsorge und Früherkennung aufruft, sondern auch die Bedeutung der Nachsorge und Rehabilitation für Menschen mit einer Krebserkrankung in den Fokus rückt. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Nordbayern verweist auf zwei eigene, spezialisierte Reha-Kliniken.

Die Zahlen sind hoch: Mehr als vier Millionen Menschen leben mit einer Krebsdiagnose, jährlich erkranken rund 500.000 Menschen neu (Quelle: Deutsche Krebshilfe). Nach einer oft kraftraubenden Behandlung stehen viele Betroffene vor der Herausforderung, körperlich, seelisch und beruflich wieder Fuß zu fassen.
Eine große Hilfe sind dabei Reha-Maßnahmen. Ob es um die körperliche Regeneration, die Bewältigung psychischer Belastungen oder die Rückkehr in den Beruf geht – Reha-Maßnahmen unterstützen Betroffene in allen Lebensbereichen.

Fachkompetenz in der Herzoghöhe Bayreuth
„In unserer Klinik verbinden wir moderne onkologische Rehabilitation mit wissenschaftlicher Expertise: Durch die enge Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und einem interdisziplinären Team aus Ärzten, Therapeuten, onkologischen Fachschwestern sowie Psychoonkologinnen bieten wir innovative Therapieansätze. Individuelle Bewegungs- und Ernährungsprogramme sowie psychologische Betreuung stärken das Vertrauen in den eigenen Körper und erleichtern die Rückkehr ins Berufsleben“, so Dr. med. Christoph Stoll, Chefarzt der oberfränkischen Reha-Klinik.

Onkologische Rehabilitation in der Sinntalklinik
Im Heilkurort Bad Brückenau ist die Sinntalklinik beheimatet, ebenfalls spezialisiert auf Reha und Anschlussheilbehandlung (AHB) nach Tumorerkrankungen und bei urologischen Erkrankungen.
Prof. Dr. med. Dirk Engehausen, Chefarzt der Sinntalklinik, erklärt: „Als moderne Reha-Klinik bieten wir eine individuell auf die onkologischen Bedürfnisse abgestimmte Therapieplanung sowie etablierte und innovative medizinische Verfahren an. Das gilt insbesondere für Tumore aus der Urologie, wie z. B. Prostatakarzinom, Harnblasenkarzinom, Nierenkarzinom, etc., und für die gynäkologischen Tumore, wie z. B. Krebserkrankung der Brustdrüse, der Gebärmutter oder der Eierstöcke, sowie Krebserkrankungen des Darmes. In der Betreuung dieser Tumoren verfügen wir über eine besondere Expertise, die sich unter anderem durch speziell ausgebildete Breast Care Nurses, Wundmanagerinnen und Stomaschwestern zeigt. Wir bieten spezielle Programme für die Tumordiagnoseverarbeitung sowie zur Stressbewältigung an. Ganzheitliche Therapieangebote kommen dabei zur Anwendung, wie Bewegungstherapien - zum Teil wassergestützt -, Ernährungsschulungen, psycho-onkologische Einzel- und Gruppengespräche.“

Reha-Antrag stellen: So geht‘s
Die DRV Nordbayern weist darauf hin, dass eine onkologische Reha beginnen kann, wenn die Krebstherapie (zum Beispiel Chemotherapie) weitgehend abgeschlossen ist. Patientinnen und Patienten können entscheiden, ob sie die Reha lieber ambulant oder stationär durchführen möchten.
Die beiden spezialisierten Reha-Kliniken Herzoghöhe Bayreuth und Sinntalklinik in Bad Brückenau bieten individuelle Therapiemöglichkeiten, um wieder in ein aktives Erwerbsleben zurückzukehren. In dem Reha-Programm kann sich der Betroffene bewusst neu fokussieren. Alltägliches bleibt außen vor – die Experten in den Kliniken kennen die Sorgen und Nöte und leiten mit medizinischem und psychotherapeutischem Wissen ein individuelles Programm ein.
Antrag per Mausklick: Die Reha kann online unter www.deutsche-rentenversicherung.de beantragt werden. Dabei ist es wichtig, gleich in dem Antrag seine Wunschklinik anzugeben. Man benötigt dafür auch einen Arztbericht. Ein Gespräch mit seinem Hausarzt oder dem Sozialdienst im Krankenhaus klärt die wichtigsten Fragen.

Aber auch Informationsmaterial darf angefordert werden. In einer Broschüre zu „Rehabilitation nach Tumorerkrankungen“ finden Betroffene umfassende Informationen zum medizinischen Angebot, zu Voraussetzungen und auch zur finanziellen Unterstützung.
Auf Wunsch kann man seine Fragen auch in einem persönlichen Gespräch stellen. Die nächstgelegene Auskunfts- und Beratungsstelle findet man im Internet: www.deutsche-rentenversicherung.de


Von Onlineredaktion
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