Nach übereinstimmenden Medienberichten hat Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing angekündigt, dass die Planungen für den Ausbau der Franken-Sachsen-Magistrale nun doch wieder aufgenommen werden. Eine überarbeitete Wirtschaftlichkeitsanalyse habe gezeigt, dass das Projekt mittlerweile als wirtschaftlich tragfähig gilt.
Hierzu erklärt die Bayreuther Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert: „Welch eine Erleichterung! Auch wenn ich von dem Ministerium selbst noch nicht informiert wurde, scheint es sich ganz offensichtlich ausgezahlt zu haben, dass wir all die Jahre auf sämtlichen Ebenen immer wieder Druck gemacht und parteiübergreifend zusammengearbeitet haben. Jetzt muss es schleunigst losgehen mit der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale! Gerade in der aktuellen Situation mit CO₂-Einsparungen und ehrgeizigen Klimazielen ist es für mich immer unverständlich gewesen, dass man ausgerechnet die Franken-Sachsen-Magistrale mit der Anbindung an Bayreuth über Schnabelwaid blockiert hat. Zumal Bayreuth eine Universitätsstadt ist, in der viele auf die Bahn angewiesen sind.
Ungeachtet dessen ist es bei strategisch wichtigen Trassen ohnehin wichtig, diese auch losgelöst vom Kosten-Nutzen-Verhältnis zu verwirklichen. So wäre etwa der Westen der USA nie erschlossen worden, wenn man damals nicht die Entscheidung getroffen hätte, das Projekt „Eisenbahn“ unabhängig von einer Kosten-Nutzen-Berechnung zu realisieren.“