Es könnte körperlich gut zur Sache gehen. Die Schmerzen sollten sich jedoch in Grenzen halten, der Spaß hingegen ist gesichert. Am 16. März trifft sich die internationale Elite des Kickboxens in Bindlach. Dort werden bei den Bavarian Open Meister in verschiedenen Alters- und Technikklassen ausgetragen. Das Event mit rund 500 Sportlern hat der Karate Dojo Aleksandar (KDA) in die Bärenhalle geholt.

Dawid Hilgers-Lehner und Marco Dörfler, beide Schwarzgurtträger, sprechen von einem faszinierenden Sport, der nicht zwangsläufig mit Schmerzen verbunden ist. Mit dem Mega-Event wollen sie ihren Sport in der Region bekannter machen. Zuschauer sind ausdrücklich erwünscht.

„Es gibt drei verschiedene Disziplinen: Pointfighting, Leichtkontakt und Vollkontakt“, erklärt Hilgers-Lehner. Der 42-Jährige betreibt diesen Sport seit rund 25 Jahren. Er hat im Vorjahr die German Open in der Veteranenklasse gewonnen und ist somit Deutscher Meister.

Rund 150 Mitglieder hat der Verein, die Mehrzahl in der Sparte Kickboxen, dazu kommt, wie der Name verrät, Karate. „Beim Pointfighting gibt es keinen Körperkontakt, es geht darum mit einer sauberen Technik Punkte zu erzielen. Das ist eine Art des Kickboxens, bei der man keine Angst haben muss, k.o. zu gehen.

Beim Leichtkontakt-Kickboxen dauert ein Kampf zwei Mal zwei Minuten. Es kommt zum leichten Körperkontakt, jedoch nicht zum Krafteinsatz. Andernfalls droht eine Disqualifikation.

Beim Karate Dojo Aleksandar ist man auf die Gastgeberrolle sehr stolz. „Wir wollten schon länger ein Event in die Region holen und haben beim Bundesfachverband für Kickboxen WAKO angefragt, der hat Grünes Licht gegeben.“ Das internationale Netzwerk der Kickboxer ist freundschaftlich geprägt, Wiedersehensfreude wird vorprogrammiert sein, wenn es in Bindlach auf die Matten geht. Von 10 bis etwa 19 Uhr werden die Sportler ihre Meister austragen, die Jugendlichen machen dabei den Anfang.

Für Zuschauer ist der Eintritt in die Bärenhalle übrigens frei. „Wir wollen beste Werbung für diesen Sport machen. Der klingt zwar hart, doch die Athleten sind untereinander befreundet und pflegen ein großes Netzwerk“, sagt Dörfler. Und auf Neuankömmlinge beim Training, ganz gleich welchen Alters, freut man sich beim KDA natürlich auch. Die jüngsten Kickboxer des KDA sind zehn Jahre alt. „Das ist das Alter, das wir zum Einstieg empfehlen. Eine gewisse Körperbeherrschung ist Voraussetzung für Kickboxen“, sagt Hilgers-Lehner. Der Mitgliedsbeitrag für Erwachsene beträgt zehn, der für Kinder sieben Euro im Monat.