BAYREUTH. Bei einem kleinen Festakt in der Schlossgaststätte Eremitage wurde der frühere Bayreuther SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Christoph Rabenstein mit der Georg-von-Vollmar- Medaille, der höchsten Auszeichnung der BayernSPD, ausgezeichnet.
Laudator war mit Markus Rinderspacher, dem früheren Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion und jetzigem Vizepräsidenten des Bayerischen Landtages, ein langjähriger politischer Weggefährte des Geehrten. Rabenstein war von 1998 bis 2018 Landtagsabgeordneter. Neben seinen Tätigkeiten in verschiedenen Ausschüssen war Rabenstein viele Jahre Sprecher der SPD-Landtagsfraktion zum Thema „Kampf gegen den Rechtsextremismus“, außerdem von 2014 bis 2018 stellvertretender Vorsitzender der Enquete-Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern“. Die Kommission wurde vom Landtag einberufen, nachdem der Grundsatz der Gleichwertigkeit der Lebenverhältnisse in ganz Bayern 2013 in die Bayerische Verfassung aufgenommen wurde – die Initiative ging vom Geehrten und seiner Fraktion aus.
Hinsichtlich der Bayreuther Themen war Rabenstein maßgeblich an der Aufnahme des Markgräflichen Opernhauses in die Weltkulturerbeliste der UNESO beteiligt und kämpfte für den Beitritt Bayreuths zum Verkehrsverbund VGN. Auch die Elektrifizierung der Bahn-
linie durch Bayreuth thematisierte er immer wieder.
Rabenstein ist zudem seit 1996 Bayreuther Stadtrat, war jahrelang Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes und engagiert in vielen Vereinen – unter anderem ist er Vorsitzender des VdK-Kreisverbandes. Im „politischen Ruhestand“ hält der Historiker regelmäßig Vorträge, außerdem setzte er als Verleger wichtige Akzente, gerade in der Aufarbeitung des Nationalsozialismus. rs