Die Nahwärme-Genossenschaft Benk hat sich mit einem neuen Hackschnitzel-Heizwerk autark gemacht. In einer Scheune von 1860 wurde die Heizzentrale unsichtbar verbaut. Bürgermeister Christian Brunner nennt das Projekt „bayernweit einzigartig“. Am Samstag, 01. Juni, wurde die Anlage feierlich eröffnet.
Die Landwirte Wich und Weber bauten 2006 und 2007 eine Biogasanlage. Das heiße Kühlwasser aus den Generatoren wurde zum Heizen genutzt. Max Fuchs hatte die Vision, die gesamte Siedlung an die Biogasanlage anzuschließen.
Die Genossenschaft wollte jedoch eine sichere Wärmeleistung gewährleisten, da unklar ist, wie es nach 2027 mit der Biogasanlage weitergeht. Der Grundstein für das Bauvorhaben wurde in der Generalversammlung am 14. Oktober 2021 gelegt. Die Beschlüsse für Standortfindung, Grundstückskauf und Wärmeerzeuger wurde gefasst. Die Genossenschaft entschied sich für die Hackschnitzel-Heizzentrale als zweites Standbein. Die Scheune von 1860 und ein angrenzendes Grundstück wurden gekauft. Dort finden die Heizkessel und der Pufferspeicher Platz. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert den nötigen Strom. Die zwei Hackschnitzelkessel haben je eine Nennleistung von 226 Kilowatt.
Die Genossenschaft investierte 900.000 Euro in das Projekt.