Veröffentlicht am 19.09.2024 11:32

Spatenstich für „Haus Monika”

Der Spatenstich ist erfolgt - dem Bau von „Haus Monika” steht nichts mehr im Weg.  (Foto: jm)
Der Spatenstich ist erfolgt - dem Bau von „Haus Monika” steht nichts mehr im Weg. (Foto: jm)
Der Spatenstich ist erfolgt - dem Bau von „Haus Monika” steht nichts mehr im Weg. (Foto: jm)
Der Spatenstich ist erfolgt - dem Bau von „Haus Monika” steht nichts mehr im Weg. (Foto: jm)
Der Spatenstich ist erfolgt - dem Bau von „Haus Monika” steht nichts mehr im Weg. (Foto: jm)

Frauenhäuser bieten nur begrenzt Plätze an. Das Frauenhaus des Caritasverbands Bayreuth zum Beispiel bietet zehn Plätze für Frauen und Kinder aus der Region Bayreuth und Kulmbach sowie für bundesweite Anfragen.

Oft sind die Kapazitäten erschöpft, sodass Frauen an andere Frauenhäuser, etwa in Bamberg oder Weiden, verwiesen werden müssen. „Schnelle Unterbringung ist entscheidend, um Frauen einen sicheren Ort zu bieten“, betont Elke Klaus, Leiterin des Frauenhauses.

Um dieses Problem zu lösen, hat der Caritasverband Bayreuth das Bauprojekt „Haus Monika” gestartet. Hier sollen Frauen und Kinder nach ihrem Aufenthalt im Frauenhaus eine Übergangslösung finden. Das sogenannte „Second Stage“ bietet Schutz und Unterstützung für bis zu sechs Monate. In dieser Zeit können die Betroffenen Themen wie Scheidung, finanzielle Sorgen, Kinderbetreuung und berufliche Neuorientierung regeln.

Am Donnerstag, 19. September, fand der Spatenstich für das Bauvorhaben in der Altstadt von Bayreuth statt. Der Caritasverband hat ein geerbtes, baufälliges Haus abgerissen und plant den Bau von sechs Apartments unterschiedlicher Größe, in denen auch Frauen mit mehreren Kindern Platz finden. Es wird vier 3-Zimmer-Wohnungen und zwei 2-Zimmer-Wohnungen geben. „Unser Ziel ist es, Frauen nach dem Frauenhausaufenthalt eine sichere Unterkunft und die Chance auf einen neuen Lebensabschnitt zu bieten“, erklärt Dieter Scholl, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbands Bayreuth.

Das Projekt, das 2,4 Millionen Euro kostet, wird vom Bistum Bamberg, der Regierung von Oberfranken und der Oberfrankenstiftung mitfinanziert. Die Lage des Hauses ist ideal, da Schule, Kindergarten und Geschäfte in der Nähe sind. Auch ein Garten mit Spielplatz ist geplant. Ein Caritas-Büro im Haus sorgt für die nötige Betreuung vor Ort.

Bürgermeister Thomas Ebersberger lobt das Projekt: „Familienprobleme belasten oft die Schwächsten – die Kinder. Es ist wichtig, dass sie ihre Bezugsperson, in den meisten Fällen die Mutter, behalten können. Haus Monika gibt ihnen und ihren Müttern eine Chance auf Stabilität.“

Das „Haus Monika“ ist ein einzigartiges Projekt in Bayern. Der Bau soll im Frühling 2026 abgeschlossen sein.


Von Jessica Mohr
jm
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