In der neuesten Ausgabe des in Kooperation mit der Bayreuther Sonntagszeitung produzierten BBC Bayreuth-Podcasts „Courtside“ unterhält sich Moderator Carlo Steiner mit BBC-Topscorer, Go-to-Guy und dem wohl aktuell spektakulärsten Spieler im Kader, Demarcus Demonia.
In dem auf Englisch geführten Gespräch erfahren die Zuhörer, wie Demarcus Demonia, der zunächst in der Schule mit American Football begann, zum Basketball kam und wie er seine College-Zeit in Maryland und Texas verbrachte. Seine erste Profi-Station in Europa waren dann in der vergangenen Saison 2023/24 die Traiskirchen Lions in Österreich, der Tabellendritte der ersten Liga und Finalist im österreichischen Pokalwettbewerb.
Hier ein kleiner Auszug aus dem Interview:
War es für dich eine große Umstellung, als du vor eineinhalb Jahren den Sprung über den großen Teich von den USA nach Österreich gewagt hast?
Demarcus Demonia: Man lernt neue, verschiedene Kulturen, Lebensstile und Sprachen kennen. Es war das erste Mal, dass ich außerhalb der USA war. Traiskirchen ist eine kleinere, sehr schöne Stadt, eine halbe Stunde von Wien entfernt. Wir hatten eine sehr gute Chemie im Team. Ich habe natürlich auch Wien besucht, eine wundervolle Stadt. Während der jüngsten FIBA-Länderspielpause bin ich zurückgefahren, habe einige alte Freunde getroffen und ein wenig ausgespannt.
Du bis jetzt seit vier Monaten in Bayreuth. Was hat dich dazu gebracht, aus Österreich nach Oberfranken zu kommen?
Demarcus Demonia: Ich wollte einfach den nächsten Schritt in meiner Karriere machen. Ich hatte einige Angebote, aber Bayreuth und die Verantwortlichen des BBC haben mich am meisten überzeugt. Ich hatte in Österreich ein gutes Jahr, um mich zu entwickeln. Das setze ich jetzt in Bayreuth fort.
Hast du erwartet, eine so starke Rolle als Topscorer im Team und in der gesamten Pro A zu spielen?
Demarcus Demonia: Ja, ich habe es angestrebt. Ich hatte bei meinen College-Teams und in Traiskirchen eine starke Rolle im Team, was mir Selbstbewusstsein brachte. Ich will viele Punkte werfen, aber genauso mannschaftsdienlich spielen und mich auch in die Defense einbringen. Ich weiß, dass ich schwer zu stoppen bin. Wenn es mal nicht so klappt, liegt es daran, dass ich einen schlechten Tag habe, weniger am Gegner, auch nicht bei starken Teams. Ich habe im Sommer sehr viel auch in den USA zu Hause in Maryland trainiert, um mich weiter zu verbessern, beispielweise bei meinem Dreierwurf.
Nach den Auftaktniederlagen gegen sehr starke Teams ist der BBC ja mittlerweile besser in den Rhythmus gekommen. Wie ist euer weiterer Plan bis zum Saisonende?
Demarcus Demonia: Wir wollen jeden Tag besser werden. Außerdem wollen wir mehr Konstanz über 40 Minuten zeigen. Wir waren auch gegen manches sehr starke Team nahe dran, haben dann aber knapp verloren. Die Chemie in unserem sehr jungen Team wird kontinuierlich weiter wachsen. Ich persönlich will meine Ballbehandlung und auch meinen Wurf weiter verbessern.
Wie stellst du dir deine weitere Karriere vor?
Demarcus Demonia: Ich will immer den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen und will dabei auch mit viel Arbeit und Selbstbewusstsein große Träume umsetzen. Ich kann mir die BBL genauso vorstellen wie eines Tages in einem Euroleague-Team oder in Nordamerika in der NBA aufzulaufen. Ich sage mir immer, wenn mich einer stoppen kann, dann ich selbst.
Wen zudem etwa interessiert, wie der übliche Tagesablauf bei Demarcus Demonia ausschaut, welches Lieblingsfrühstück er hat, ob er selbst kochen kann, wie er die deutsche Sprache lernt, welche Tipps er in Sachen Frisur hat, aber auch wer seine Vorbilder in der NBA sind oder wie er Weihnachten gefeiert hat, sollte unbedingt den neuen BBC-Podcast „Courtside“ anhören – erhältlich auf allen gängigen Podcast-Plattformen.