Rund um den 6. Januar, den Dreikönigstag, sind die Sternsinger wieder unterwegs. Im Kostüm der Heiligen Drei Könige ziehen sie von Tür zu Tür, singen Lieder, bringen den Segen „Christus segne dieses Haus“ und schreiben die Segensformel „20*C+M+B+25“ mit Kreide an die Haustüren. Dabei sammeln sie Spenden für Kinder in Not.

Pfarrei Heilig Kreuz: Vorbereitung und Tradition
In der Pfarrei Heilig Kreuz laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die vier Oberministranten leiten die Proben für Lieder und Gedichte. Die Sternsinger sind alle zwischen 8 und 17 Jahre alt. Trotz der langen Wege durch die Straßen sind die Kinder hochmotiviert. „Es ist eine schöne Aktion, um Kindern in anderen Ländern zu helfen, damit die Kinder dort ein besseres Leben haben“, so der 8-jährige Jona. Der Gemeindeverbund St. Benedikt, Heilig Kreuz und Schlosskirche unterstützt die Aktion, bei der in den vergangenen Jahren jeweils rund 15.000 Euro gesammelt wurden.

„Ich finde es schön, anderen zu helfen, denen es nicht so gut geht und ihnen etwas zu schenken“, erklärt Bastian, 9 Jahre alt.
Die Aktion Dreikönigssingen ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Sie wurde 1959 ins Leben gerufen und wird vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ sowie dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) organisiert. In den 66 Jahren seit ihrem Start wurden rund 1,36 Milliarden Euro gesammelt. Die Gelder fließen in Projekte für Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Nothilfe in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa.

Motto und Ziele der 67. Aktion
Das diesjährige Motto lautet: „Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“. Die Sternsinger setzen sich dafür ein, dass Kinder weltweit Zugang zu Nahrung, Bildung und Gesundheitsversorgung erhalten. Sie machen auf die Rechte von Kindern aufmerksam und fordern Schutz vor Krieg, Gewalt und Missbrauch. „Ich möchte anderen Menschen helfen, denen es nicht so gut geht“, erklärt Magdalena, 8 Jahre, auf die Frage, warum sie hier mitmacht.
Beispielprojekte liegen in Kenia und Kolumbien. Sie zeigen, wie wichtig die Unterstützung benachteiligter Kinder ist. Im Jahr 2024 hatten die Sternsinger bei ihrer 66. Aktion in 7.622 Pfarrgemeinden rund 46 Millionen Euro gesammelt. „Ich bin schon das dritte Jahr dabei. Ich finde es eine schöne Aktion. Wir kennen die Kinder nicht, denen wir helfen und trotzdem halten alle zusammen“, so der 11-jährige Samuel.

Mitmachen und unterstützen
Wer einen Besuch der Sternsinger wünscht, kann sich in den Kirchen oder Pfarrämtern in die ausgelegten Listen eintragen. Die Aktion verbindet eine jahrhundertealte Tradition mit einem wichtigen sozialen Anliegen und bringt Hoffnung und Hilfe zu Kindern weltweit.
Weitere Infos: www.sternsinger.de.