Veröffentlicht am 23.03.2024 05:55

Sommerpause im Eisstadion? Von wegen!

Sportamtsleiter Christian Möckel im Eisstadion. Sommerpause gibt es nur für Eishockey. (Foto: Lenkeit)
Sportamtsleiter Christian Möckel im Eisstadion. Sommerpause gibt es nur für Eishockey. (Foto: Lenkeit)
Sportamtsleiter Christian Möckel im Eisstadion. Sommerpause gibt es nur für Eishockey. (Foto: Lenkeit)
Sportamtsleiter Christian Möckel im Eisstadion. Sommerpause gibt es nur für Eishockey. (Foto: Lenkeit)
Sportamtsleiter Christian Möckel im Eisstadion. Sommerpause gibt es nur für Eishockey. (Foto: Lenkeit)

Die Bayreuther Eishockeysaison neigt sich stark dem Ende entgegen. Tigers und EHC haben ihre Saison beendet. Das öffentliche Schlittschuhlaufen wird zum letzten Mal am 5. April möglich sein. Am Samstag und Sonntag darauf geht die EHC-Jugend für ein Turnier zum letzten Mal aufs Eis, die Woche drauf die Hoppers vom Bayreuther Schlittschuhclub. Im Anschluss von einer Sommerpause zu sprechen wäre vermessen, obwohl das Eisstadion zumeist im Winter wahrgenommen wird. Dafür wird die Sportstätte in den Sommermonaten viel zu oft genutzt, weiß Sportamtsleiter Christian Möckel zu berichten.

Eis abtauen und Ammoniak raus aus den Leitungen

„Sobald der letzte Schlittschuh vom Eis ist, beginnen wir mit dem Abtauen der Eisfläche“, kündigt Möckel an. Das dauert wohl an die zwei Wochen. Das Gemisch aus Wasser und Farbe wird sukzessive vom Eis gespritzt. „Zudem wird das Ammoniak aus den Leitungen abgelassen.“ So wie Ende Oktober beim Defekt im Eisstadion, nur diesmal planmäßig.


Die drei bei der Stadt beschäftigten Eismeister reinigen anschließend die Wasserkanäle rund ums Stadion und strahlen als Sitzschalen im Stadion ab. „Zudem werden die die Überstunden abbauen, die im Laufe des Winters aufgelaufen sind“, beschreibt Möckel den Arbeitsrhythmus außerhalb der Eissaison. Stellenweise bauen die Eismeister auch für Veranstaltungen in der Oberfrankenhalle nebenan mit auf und ab. Dazu braucht es normalerweise zehn Personen.

Sport im Eisstadion auch im Sommer

Das öffentliche Eislaufen im Eisstadion ist bei der Bayreuther Öffentlichkeit in der Saison 2023/24 laut Möckel gut angenommen worden. „Sehr, sehr gut sogar“, schiebt er hinterher. Zwischen 60 und 70.000 Euro werden es wohl sein, die man bis Anfang April eingenommen haben wird. „Sonst gab es ja kaum Gelegenheiten für typische Wintersportaktivitäten in Bayreuth. Praktisch nie Schlittenfahren und Skifahren nur gelegentlich im Fichtelgebirge”, weist Möckel auf die Sehnsucht mancher Bayreuther nach klassischen Winteraktivitäten hin. Blieb also nur das Eislaufen.

Ab Ende Mai wird die Betonfläche für Rollkunstlauf oder Hockey genutzt. Zudem führt die Uni den Lehrbetrieb ihres Hochschulsports im Eisstadion durch. Ob Reparaturen außer der Reihe durchgeführt werden? Der Bayreuther Eissportfan blickt ohnehin seit Jahren bange auf das marode Eisstadion. Zumindest ist bisher nichts geplant.

Prüfung des Eisstadions im Spätsommer

Vor dem Start der Eisbereitung steht eine turnusmäßige Prüfung an. „Die nehmen der TÜV und die Firma engie ab“, sagt Möckel. Die Fachfirma engie war auch an der Technikreparatur des Stadions im Herbst beteiligt. Geht alles gut, dann folgt die Eisbereitung. Der Betonsockel braucht „etwa drei bis fünf Tage“ um soweit runterzukühlen, damit aus dem Wasser Eis werden kann. Das muss bis zum 1. September über die Bühne gegangen sein. Dann startet die Eissaison 2024/25.


Von Jürgen Lenkeit
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