In Bischofsgrün findet am Rosenmontag (12. Februar 2024) das Schneemannfest statt. Streng genommen handelt es sich in diesem Jahr gar nicht um die weiße Pracht im Namen. Aufgrund des milden Wetters, selbst auf dem Gipfel des über 1.000 Meter hohen Schneebergs, wurde Jakob in diesem Jahr aus Heu statt Schnee aufgebaut.

In der Bischofsgrüner Kur- und Tourist-Information spricht nennt man den Heu-Schneemann Jakob eine „Notlösung deluxe”. Wilhelm Zapf sagt auf Nachfrage: „Wir sind froh, dass wir Jakob auch ohne Schnee wieder aufstellen konnten. Der ist für Bischofsgrün ein nicht zu unterschätzendes Zugpferd und beschert uns überregionale Aufmerksamkeit.

Eine Sorge, die man in Bischofsgrün in diesem Jahr nicht hat ist die, das Jakob schmelzen könnte. Er wird wohl noch mindestens bis zum Ende der Faschingsferien am Sonntag auf dem Bischofsgrüner Marktplatz zu bestaunen sein. Wann Jakob rückgebaut wird, liegt auch an praktischen Erfordernissen. „Der Hut wird von einem Kran festgehalten”, sagt Zapf. Wenn der wieder gebraucht wird, wird Jakob wieder abgebaut.”

Mit circa 9,80 Meter Höhe reicht der 2024er Jakob zwar an so manche seiner Vorgänger aus den Vorjahren heran, nur ist er eben aus Heuballen gebaut, die mit weißer Folie überzogen sind. 28 dieser Heuballen, laut Zapf jeweils an die 250 Kilogramm schwer, wurden aufgeschichtet, ganz oben thront der bekannte Schneemannshut.

Am Nachmittag startet dann die Rosenmontagsfeier. Ab 15 Uhr steigt die Feier für Kinder, an Abend gegen 19 Uhr wird für Erwachsene Musik aufgelegt.