Es ist ein Bild, das derzeit in der Bayreuther Innenstadt kurios anmutet. Dort stehen in der Richard-Wagner-Straße zwischen Sternplatz und Dilchertstraße Palmen und Weihnachtsbäume friedlich Seite an Seite.

Diesen Anblick gab es so in den vergangenen Jahren nicht. Wer Weihnachten unter Palmen verbringen wollte, musste in wärmere Gefilde fliegen. In Bayreuth dagegen klatschten sich zur Adventszeit die 21 Chinesischen Hanfpalmen, so die genaue Bezeichnung, und Weihnachtsbäume ab. Nach Weihnachten verschwanden erst die Tannen, einige Zeit später wurden die Palmen wieder in der Straße aufgestellt.

Robert Pfeifer, Leiter des Stadtgartenamtes, erklärt, was es mit den Palmen auf sich hat. „Es ist ein Versuch in diesem Jahr. Bisher wurden die Palmen in der Winterhallte des Stadtgartenamtes in Meyernberg eingelagert. Die Chinesische Hanfpalme ist allerdings ziemlich winterhart und kann bis circa -8 Grad draußen bleiben. Die Richard-Wagner-Straße bildet zwischen ihren Häusern eine Wärmeinsel und damit Schutz für die Gewächse. Sollten sich im Laufe des Winters noch tiefere Temperaturen ankündigen, quartieren wir sie kurzfristig um.”

Die insgesamt 21 Palmen wurden zur Landesgartenschau 2016 angeschafft und säumen seitdem die Bayreuther Innenstadt. Nur eben nicht im Winter. Aber wer Weihnachten dieses Jahr unter Palmen verbringen möchte, der kann nun auch in Bayreuth bleiben.