Veröffentlicht am 14.11.2024 18:30

Kläranlage: Richtfest für neues Sozialgebäude und Energiezentrale

Richtfest auf dem Gelände des Klärwerks für ein neues Sozialgebäude und eine neue Energiezentrale (von rechts): Lothar Ziegler (Leiter des Stadtbauhofs), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Gisbert Röhle (Leiter des Tiefbauamtes) und Baureferentin Urte Kelm. (Foto: Stadt Bayreuth)
Richtfest auf dem Gelände des Klärwerks für ein neues Sozialgebäude und eine neue Energiezentrale (von rechts): Lothar Ziegler (Leiter des Stadtbauhofs), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Gisbert Röhle (Leiter des Tiefbauamtes) und Baureferentin Urte Kelm. (Foto: Stadt Bayreuth)
Richtfest auf dem Gelände des Klärwerks für ein neues Sozialgebäude und eine neue Energiezentrale (von rechts): Lothar Ziegler (Leiter des Stadtbauhofs), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Gisbert Röhle (Leiter des Tiefbauamtes) und Baureferentin Urte Kelm. (Foto: Stadt Bayreuth)
Richtfest auf dem Gelände des Klärwerks für ein neues Sozialgebäude und eine neue Energiezentrale (von rechts): Lothar Ziegler (Leiter des Stadtbauhofs), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Gisbert Röhle (Leiter des Tiefbauamtes) und Baureferentin Urte Kelm. (Foto: Stadt Bayreuth)
Richtfest auf dem Gelände des Klärwerks für ein neues Sozialgebäude und eine neue Energiezentrale (von rechts): Lothar Ziegler (Leiter des Stadtbauhofs), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Gisbert Röhle (Leiter des Tiefbauamtes) und Baureferentin Urte Kelm. (Foto: Stadt Bayreuth)

Ende Februar begannen die Rohbauarbeiten und am Donnerstag, dem 14. November, konnte das Richtfest für das Sozialgebäude und die Energiezentrale des Klärwerks gefeiert werden. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger äußerte sich bei der Feierstunde erfreut über den Baufortschritt des rund 37,5 Millionen Euro teuren ersten Ausbaupakets der Klärwerksanierung: „Die Stadt möchte stets auf dem neuesten Stand der Technik in der Abwasserreinigung sein. Dies dient insbesondere dem Schutz der Gewässer, aber auch dem Interesse an einer optimierten, weitgehend autarken, klimaneutralen Energieversorgung. Daher ist die Sanierung unseres Klärwerks eine sehr gute Investition.“

Nach Fertigstellung des Rohbaus kann nun der Innenausbau der Räume beginnen. Im Erdgeschoss des Sozialgebäudes entstehen die Büros der Mitarbeiter sowie das Labor. Im ersten Obergeschoss werden die Umkleiden und Sozialräume eingerichtet. Durch die Verlegung der Abteilung Kanalunterhalt vom Stadtbauhof ins Klärwerk wird eine Verdoppelung der Umkleide- und Duschmöglichkeiten von 30 auf 60 Mitarbeiter notwendig. Aufgrund der Arbeitsstättenverordnung, die eine strikte Trennung von „Schwarz- und Weißbereichen“ vorschreibt, werden auch zwei getrennte Treppenhäuser errichtet. Im zweiten Obergeschoss entstehen die Leitwarte, ein Besprechungs- und Sozialraum für alle Mitarbeiter, das Büro des Betriebsleiters sowie das Sekretariat. Zudem wird die Hälfte des Kellergeschosses als Parkfläche genutzt, um die städtischen Fahrzeuge des Klärwerks und des Kanalunterhalts unterbringen zu können.

Die Energiezentrale, die sich unmittelbar westlich des Sozialgebäudes befindet, wird für die Werkstätten des Klärwerks und den Kanalunterhalt im Erdgeschoss ausgebaut. Hier werden zudem drei Blockheizkraftwerke, zwei Überschuss-Schlamm-Zentrifugen, eine Hydrolyse und zwei Transformatoren untergebracht. Im ersten Obergeschoss sind die Elektrowerkstatt mit E-Raum und im Kellergeschoss Lagerräume, Pumpen, Wärmetauscher und die Erdgas-Übergabestation vorgesehen. Südlich von Sozialgebäude und Energiezentrale entstehen zwei neue Niederdruckgasbehälter mit jeweils 4.000 Kubikmetern Speichervolumen. Zwischen den Behältern wird ein Gebäude mit Gasreinigung, Gasentschwefelung und Vakuumentgasung errichtet.

Der Ausbau der Kläranlage der Stadt Bayreuth ist notwendig geworden, da sich die gesetzlichen Bestimmungen sowie Verfahrenstechniken geändert haben und die alten Baukörper und technischen Einrichtungen defekt, störanfällig oder verschlissen sind. Die Kläranlage Bayreuth reinigt das Abwasser der Städte Bayreuth und Creußen, der Gemeinden Eckersdorf, Haag und Seybothenreuth, der Verwaltungsgemeinschaft Mistelbach und des Entsorgungsbereichs Neunkirchen am Main. Durch die Reinigung des Abwassers dieser etwa 100.000 Personen fallen jährlich rund 110.000 Tonnen Klärschlamm an.


Von Onlineredaktion
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