Veröffentlicht am 18.09.2024 15:55

Eine nicht zu unterschätzende Auswärtsaufgabe für die SpVgg Bayreuth

Altstadt-Trainer Lukas Kling (rechts) warnt davor, den nächsten Auswärtsgegner DJK Vilzing zu unterschätzen. (Foto: Archiv/sd)
Altstadt-Trainer Lukas Kling (rechts) warnt davor, den nächsten Auswärtsgegner DJK Vilzing zu unterschätzen. (Foto: Archiv/sd)
Altstadt-Trainer Lukas Kling (rechts) warnt davor, den nächsten Auswärtsgegner DJK Vilzing zu unterschätzen. (Foto: Archiv/sd)
Altstadt-Trainer Lukas Kling (rechts) warnt davor, den nächsten Auswärtsgegner DJK Vilzing zu unterschätzen. (Foto: Archiv/sd)
Altstadt-Trainer Lukas Kling (rechts) warnt davor, den nächsten Auswärtsgegner DJK Vilzing zu unterschätzen. (Foto: Archiv/sd)

Einen Auswärtsgegner, den man tunlichst nicht unterschätzen sollte, hat die SpVgg Bayreuth am Samstag, 21. September, um 14 Uhr in der Regionalliga Bayern mit der DJK Vilzing vor der Brust.

Die Altstadt kann beim sensationellen Vizemeister der vergangenen Saison nach zuletzt wieder drei Siegen in Folge mit relativ breiter Brust antreten. Als Tabellenfünfter mit 18 Punkten aus neun Partien treffen die Bayreuther auf die auf Rang 14 mit neun Zählern aus neun Spielen nur schleppend aus den Startlöchern gekommenen Oberpfälzer. Altstadt-Coach Lukas Kling lässt sich von der aktuell positiven Entwicklung ebenso wenig beeindrucken wie beim vorhergehenden Negativlauf. Für ihn und seine Mannschaft gilt es, die Arbeit und den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen, um langfristig Erfolg zu erzielen. Bereits am Sonntag bat er sein Team wieder zum Training und ab Dienstag galt die volle Konzentration der Partie in Vilzing, vor der er ausdrücklich warnt.

Auch wenn sich der in der vergangenen Spielzeit vollkommen zurecht erreichte zweite Platz aktuell noch nicht in den Ergebnissen der Oberpfälzer zeigt, erwartet Kling ein sehr intensives Spiel. Und weiter: „Auf dem vergleichsweise kleinen Platz in deren Stadion dürfte es ein heißer Tanz werden. Wir wollen aber unbedingt versuchen, unsere Serie von drei Siegen auszubauen. Das wird allerdings keine leichte Aufgabe, da sie nach vorne schon ihre Qualität haben.“ In der Defensive hätten die Vilzinger bisher ihre Schwierigkeiten, die seine Mannschaft gerne ausnutzen möchte, um am Samstag den vierten Sieg in Folge einzufahren.

Personell hofft der Trainer, mit Ausnahme von Marco Zietsch, der sich aber ebenfalls auf „einem guten Weg“ befindet, den gesamten Kader zur Verfügung zu haben. Es schaue derzeit gut aus, obwohl am Dienstagvormittag – aufgrund kleinerer Blessuren sowie belastungssteuernder Maßnahmen – neben Marco Zietsch auch Dennis Lippert, Eroll Zejnullahu und Christoph Fenninger individuell trainierten. Selbst der gegen Illertissen aufgrund von Muskelproblemen ausgewechselte Jannick Graf ist mittlerweile wieder ins Training eingestiegen. Mit einem Sieg bei der DJK Vilzing könnte die Mannschaft ihren Spitzenplatz festigen, um beim anschließenden Heimspiel am Freitag, 27. September, um 19 Uhr gegen Türkgücü München ganz oben anzugreifen. Wichtig ist für Trainer Kling, die wiedergewonnene Defensivstärke zu konservieren und auch in Vilzing zu zeigen.

Dank der Unterstützung des im benachbarten Zandt ansässigen, international erfolgreichen Elektronikdienstleisters Zollner AG kletterte die DJK Vilzing ab den 1990er-Jahren in 20 Jahren von der Kreisklasse bis in die Bayernliga. 2022 gelang dann gar der Aufstieg in die 4. Liga und in der vergangenen Saison die überraschende Vizemeisterschaft.

Im vergangenen Sommer gab es allerdings eine Reihe an Abgängen, darunter Leistungsträger wie Elija Härtl (Würzburger Kickers) oder der drittligaerfahrene Fabian Trettenbach (vereinslos) und der auch für 18 Monate in Bayreuth aktive Lukas Chrubasik (ASV Cham). Außerdem verließ der erst im Juli aus Würzburg gekommene Yannick Scholz die Vilzinger nach drei Spielen aus persönlichen Gründen wieder.

Zwangsläufig dauerte die Integration der zehn Neuverpflichtungen einige Zeit und der Start in die neue Serie, für die als Minimalziel der Klassenerhalt ausgegeben wurde, verlief zunächst recht holprig. Vilzings sportlicher Leiter Sepp Beller freut sich über die Verpflichtung des vorher lange verletzten Felix Weber vom FC Homburg. Der Ex-Löwe schlug in der Dreier-Abwehrkette mit Jakob Zitzelsberger sowie Nico Dantscher sofort ein und trug zur erwünschten defensiven Stabilität bei. Felix Weber zählte in seiner Bayreuther Zeit zu den Stammspielern in der Aufstiegssaison 2022/23 und danach auch – mit allen sportlichen wie persönlichen Höhen und Tiefen – in der Dritten Liga. Ebenfalls zu Saisonbeginn schloss sich der bei der Altstadt in der vergangenen Spielzeit recht glücklose Flügelstürmer Vincent Ketzer dem einzigen Oberpfälzer Regionalligisten an. Dazu fanden weitere Talente wie beispielsweise Jonas Goß vom SV Schalding-Heining, Simon Sedlaczek (SV Donaustauf) und der 20-jährige Leihspieler Josef Gottmeier (SpVgg Unterhaching) den Weg an den Huthgarten.

Zuletzt unterlag das um die bewährte Achse Kapitän Paul Grauschopf, Jim-Patrick Müller und Mittelstürmer Andreas Jünger (zusammen bereits acht Tore) formierte Team am vergangenen Freitag etwas unter Wert bei den Würzburger Kickers mit 0:4. Mit dieser ersten Niederlage nach vier Spielen kamen die Vilzinger der nur einen Punkt entfernten Gefahrenzone wieder näher. Sicherlich wird die DJK am Samstag alles versuchen, um mit ihrer bekannten Heimstärke ein Abrutschen auf die Relegations- oder gar Abstiegsränge zu verhindern.


Von Roland Schmidt
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