Anfang 2025 soll die neue Kulturreferentin Eva Christina Bär ihre Arbeit in Bayreuth aufnehmen. Die Aufgaben sind vielfältig und gewichtig: Neben den vielen kleineren und nicht minder wichtigen Projekten in der Stadt kommt auch Großes auf die Kulturreferentin zu, ob die Eröffnung des Friedrichsforums, das 150. Jubiläum der Festspiele und die Generalsanierung des Festspielhauses oder die nachhaltige Etablierung des zweiten Bayreuther Festivals, Bayreuth Baroque.
Darüber hinaus wird Eva Christina Bär auch das Wirtschaftsreferat übernehmen, wo das Regionale Innovationszentrum, die Stärkung der Bayreuther Wirtschaft und die Stabilisierung der Gewerbesteuereinnahmen zu den wichtigsten und wahrscheinlich herausforderndsten Aufgaben gehören werden.
Wir haben uns bei Politikern und Kulturschaffenden der Stadt Bayreuth umgehört:
Oberbürgermeister Ebersberger äußert sich erfreut über die Auswahl von Bär und begrüßt ihre breite Berufserfahrung und hohe Kompetenz. „Nach den Unterlagen und der persönlichen Vorstellung erscheint mir Frau Bär eine sehr engagierte dynamische Persönlichkeit zu sein, die Kultur und Wirtschaft leben möchte und eine Vielzahl kreativer Ideen für Bayreuth entwickeln kann. Ich freue mich auf ausgiebige Diskussionen zur Weiterentwicklung der kulturellen Szene in Bayreuth, aber auch eine Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit Wirtschaft und kulturellen Einrichtungen.“
„Wir bieten Frau Bär jegliche Unterstützung an und freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit“, ergänzt der CSU-Fraktionsvorsitzende und Kulturpfleger Dr. Stefan Specht. Er freue sich darüber hinaus über die angekündigte Entwicklung neuer Initiativen und Veranstaltungsformate.
Auch der 2. Bürgermeister Andreas Zippel (SPD) ist positiv gespannt: „Mit Frau Bär haben wir nun ein Allround-Talent als neue Kultur- und Wirtschaftsreferentin, der ich aufgrund ihrer bisherigen Einsatzorte zutraue, alle Spielarten der Gegenwartskultur – sei es Theater, Oper, Popkultur, Techno, Jazz, Laienschauspiel, Jugendkultur oder was ganz anderes – in Bayreuth zu fördern. Ich freue mich riesig auf die Zusammenarbeit und die frischen Ideen nicht nur im Bereich Kultur, sondern auch im Tourismus und der Wirtschaft.“
„In der Stadtratssitzung vergangenen Samstag war unsere Fraktion einstimmig für Frau Bär“, sagt Nina Hellbach, Fraktionsvorsitzende der FDP/DU/FL. „Sie war mit Abstand die überzeugendste Kandidatin, und mich persönlich freut es natürlich besonders, dass das Amt eine Frau übernimmt, die auch noch über solche hohe Qualifikationen verfügt. Sie hat uns sehr mit einem breiten und tiefen Wissen über das aktuelle Geschehen in Bayreuth beeindruckt. Wenn sie mit diesem Schwung an ihre Aufgaben herangeht, dann glaube ich, dass sie einen sehr guten Job machen wird.“
Hendrik Schröder, Leiter des Friedrichsforums, ist besonders erfreut darüber, dass die Neubesetzung so zügig geklappt hat. Es sei „gut und wichtig für die Kulturarbeit in Bayreuth, dass wir an dieser zentralen Position keine längere Vakanz haben. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit“, sagt er.
Dr. Clemens Lukas, u.a. Geschäftsführer von Bayreuth Baroque, hat auch gleich einen Wunsch an die neue Kulturreferentin. Er freue sich über die Breite ihrer Erfahrungen, besonders im Bereich Musik, und hoffe, „dass es ihr gelingt, die Musikstadt Bayreuth zu stärken und zu erweitern und allen Einsparversuchen gegenüber erbitterten Widerstand zu leisten.“
Gert Dieter Meier (DU), Vorstandsvorsitzender des Vereins Internationales Jugendkulturzentrum, weist darauf hin, dass man Frau Bär unbedingt eine Eingewöhnungsphase gönnen sollte. Und auch er äußert Wünsche und Hoffnungen: die nachhaltige Unterstützung der E-Kultur und der beiden Vorzeige-Festivals, so dass sich diese zukunftssicher aufstellen können. „Daneben setze ich aber auch darauf, dass Frau Bär vor allem die Jugend- und Breitenkultur unterstützt, mit neuen Ansätzen befeuert und belebt. Gerade in diesem Bereich und in der Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements gibt es in Bayreuth besonders viel zu tun“, betont er die Herausforderungen. Im Bereich Wirtschaft erhoffe er sich von der neuen Referentin Impulse und frische Ideen und das dringend erforderliche Verhandlungsgeschick, damit das Projekt Regionales Innovations- und Gründungszentrum Bayreuth endlich in die Spur kommt. „Das alleine wird aber nicht reichen – es braucht viele gute Ansätze, damit die Wirtschaft in Bayreuth neue Dynamik erfährt“, gibt er zu bedenken.