Der Bayreuther Christkindlesmarkt 2024 wirft seine Schatten voraus. Seit Montag (20. November 2023) bauen die Marktbeschicker auf dem Marktplatz ihre Buden auf. Knapp eine Woche vor Eröffnung des Marktes zeigen sie sich optimistisch.
Knapp 40 Buden. So viele werden in diesem Jahr den Bayreuther Marktplatz säumen, wenn der Christkindlesmarkt am Montag kommender Woche eröffnet wird. Die Marktbeschicker arbeiten so lange mit Hochdruck am Aufbau. „Wir hoffen, dass wir bis Freitag fertig sind. Ein Markt, der mehrere Wochen geöffnet hat, ist nochmal eine andere Hausnummer als ein Fest von einigen Tagen”, sagt Michael Korn. Der Bayreuther wird mit Süßwaren auf dem Markt vertreten sein. „Idealerweise schaffen wir es, uns am Wochenende noch zwei Tage auszuruhen, ehe es rund gehen wird”, ergänzt er.
Darauf, dass es rund gehen wird, hoffen die Schausteller wie jedes Jahr auch 2024. Klaus Völkel, 2. Vorsitzender der Marktkaufleute BLV, ist optimistisch. „Wir sind zuversichtlich, dass der Markt gut angenommen werden wird”, sagt er mit Blick auf das Konsumklima. Im Vorjahr sei die Inflation und der damit verbundene Anstieg von Kosten gravierender gewesen. „Für viele Menschen aus der Region gehört der Bayreuther Christkindlesmarkt zur Weihnachtszeit dazu. Entsprechend hoch ist der Stellenwert”, sagt Völkel weiter.
Worauf man bei den Schaustellern auch hofft: dass das Wetter mitspielt. „Es sollte tunlichst trocken bleiben”, hofft Korn auf die Weihnachtszeit. „Wer einen Regenschirm in der Hand hält, hat eine Hand weniger frei, um Sachen in die Hand zu nehmen und anzuschauen oder eben auch zu kaufen”, gibt er zu bedenken.
Während Regen einen Bogen um den Markt machen soll, freut man sich dagegen, falls es schneien sollte und der Markt so zusätzlich einen besonderen Reiz erhalte.
Zur Vorfreude der Schausteller passt auch die Einigung der Stadt Bayreuth mit der GEMA über die Gebühren für Musik auf dem Weihnachtsmarkt. Im August schreckte eine Preissteigerung für lizenzpflichtige Musik um 8000 Prozent auf. Wie das Bayreuther Rathaus berichtet, habe sich die Stadt mit der GEMA einvernehmlich auf einen Abrechnungsbetrag geeinigt.
Auf Basis einer von der GEMA angewandten Angemessenheitsregelung reduziert sich die Rechnung für die Stadt von ursprünglich runf 40.000 Euro nun auf 6.645 Euro. In diesem Jahr wird vornehmlich auf nicht GEMA-pflichtiges Liedgut zurückgegriffen. Eine Kulanzregelung für den Weihnachtsmarkt seitens der GEMA gelte auch in diesem Jahr. Für die Marktbeschicker besonders erfreulich: Eine Umlage der gestiegenen Kosten auf ihre Gilde hatte die Stadt Bayreuth von vornherein ausgeschlossen.