Die Feiertage Ende Oktober und Anfang November sind kirchlichen Ursprungs. Wobei zu den beiden eigentlich auch noch Allerseelen am 2.11. dazu gehört. Alle drei sind bereits seit vielen Jahrhunderten Tradition:
Allerheiligen & Allerseelen
An Allerheiligen wird – wie es der Name schon sagt – der Heiligen gedacht. Das sind Personen, die nach ihrem Tod von einem Papst heiliggesprochen wurden, zum Beispiel weil sie Wunder bewirkt haben sollen oder einen Märtyrertod starben. Heilige gibt es nur in der katholischen Kirche, und so ist dieses hohe Fest am 1. November nur in Bundesländern mit überwiegend katholischer Bevölkerung ein gesetzlicher Feiertag: in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Das Fest selbst wurde bereits im 4. Jahrhundert gefeiert, seit dem 8. Jahrhundert findet es am 1. November statt.
Allerseelen am 2. November wiederum ist ein Trauertag: An diesem Tag gedenken Katholiken der armen Seelen, die im Fegefeuer sind, aber auch der Verstorbenen in ihren Familien. Hier gehen die beiden Tage auch ineinander über: Zu Allerseelen werden Gräber gesegnet. Dafür werden sie geschmückt und mit Lichtern versehen. Seit langer Zeit bereits findet die Segnung aber schon am Nachmittag von Allerheiligen statt. Deshalb gehen Katholiken in allen Ländern der Welt schon an diesem Tag zu den Friedhöfen an die Gräber ihrer Verwandten und Freunde. In manchen Ländern, wie beispielsweise Polen, werden daraus oft große Familientreffen am Grab der Urgroßmutter oder des Onkels.
Reformationstag
Der 31. Oktober ist ein protestantischer Feiertag. Es wird dabei der Beginn der Reformation der Kirche durch Martin Luther im Jahr 1517 gefeiert.
Entsprechend ist der Reformationstag in einigen Bundesländern mit überwiegend evangelischer Bevölkerung ein gesetzlicher Feiertag: Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Feiern in Bayreuther Kirchen
Zum Reformationstag gibt es am 31. Oktober um 19 Uhr einen zentralen Gottesdienst in der Stadtkirche, bei der Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume eine Kanzelrede halten wird.
Hohe Messen zu Allerheiligen werden in jeder katholischen Kirche in Bayreuth und der Region abgehalten. Nach Weihnachten gehören sie zu den meistbesuchten Gottesdiensten im Kirchenjahr.