Veröffentlicht am 10.11.2024 08:48

Taktiles Blindenleitsystem ausbauen

Durchgängiges Blindenleitsystem auf dem Markt. Im Bild die Querung über die Kanzleistraße / Ecke Maxstraße.  (Foto: W. Munzert)
Durchgängiges Blindenleitsystem auf dem Markt. Im Bild die Querung über die Kanzleistraße / Ecke Maxstraße. (Foto: W. Munzert)
Durchgängiges Blindenleitsystem auf dem Markt. Im Bild die Querung über die Kanzleistraße / Ecke Maxstraße. (Foto: W. Munzert)
Durchgängiges Blindenleitsystem auf dem Markt. Im Bild die Querung über die Kanzleistraße / Ecke Maxstraße. (Foto: W. Munzert)
Durchgängiges Blindenleitsystem auf dem Markt. Im Bild die Querung über die Kanzleistraße / Ecke Maxstraße. (Foto: W. Munzert)

Zweiter Bürgermeister Dr. Andreas Zippel fordert eine Erweiterung des Blindenleitsystems in Bayreuth. In einem Antrag schlägt er Oberbürgermeister Thomas Ebersberger vor, die Leitlinien in der Schulstraße zwischen dem ZOH und dem Stadtparkett sowie in der Bahnhofstraße bis zur Carl-Schüller-Straße auszubauen. Die Strecken sollen bis zur „Blickpunkt Auge“-Beratungsstelle Oberfranken, Carl-Schüller-Straße 10, führen.

Für blinde und sehbehinderte Menschen sind taktile Blindenleitsysteme unverzichtbar. Sie ermöglichen ihnen Orientierung und damit die Teilhabe am öffentlichen Leben.

Andreas Zippel begründet den Bedarf mit Hinweisen von Betroffenen und der Beratungsstelle, die er in einem ausführlichen Gespräch erhalten habe. Bayreuth verfügt zwar bereits über ein gut ausgebautes Blindenleitsystem, doch gerade in zentralen Abschnitten wie der Schulstraße fehlen noch wesentliche Verbindungen. Dieser Abschnitt ist stark frequentiert, da er eine wichtige Route zwischen dem ZOH und der Innenstadt darstellt. Hier parken außerdem zahlreiche Taxis, weshalb eine klare Führung für Menschen mit Sehbehinderung erforderlich ist.

In der Bahnhofstraße stadteinwärts endet das bestehende Leitsystem vor der Ampel an der Carl-Schüller-Straße, obwohl die Beratungsstelle für sehbehinderte Menschen nur wenige Meter weiterliegt. Viele Ratsuchende, die mit der Bahn anreisen, müssen so unnötige Kreuzungen überwinden. Sein Vorschlag: Das Blindenleitsystem bis zur Beratungsstelle zu verlängern oder alternativ einen kürzeren Weg zur Beratungsstelle zu schaffen, um die Überquerung mehrerer Ampeln zu vermeiden. Zusätzlich regt Andreas Zippel an, das Leitsystem entlang der Maxstraße, vom Neptunbrunnen bis zur Spitalkirche, auszubauen. Auch dieser Vorschlag ist mit der „Blickpunkt Auge“-Beratungsstelle abgestimmt und wird von dieser unterstützt. Wünschenswert wäre die Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürger, weitere Lücken im Leitsystem zu melden.


Von Gabriele Munzert
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