BAYREUTH. Auch in Zeiten von Corona werden gerade die kleinen liebgewonnenen Traditionen besonders wichtig, um ein bisschen Normalität im Alltag zu spüren.
An Ostern sind das ganz klar die Ostereier, was auch sonst? Und damit taucht wie jedes Jahr die Frage auf, wie viele Eier den eigentlich gesund sind? „Leider haben Eier immer wieder mit einem schlechten Image zu kämpfen“, sagt der Ernährungswissenschaftler und Buchautor Dr. Malte Rubach („Das Geheimnis des gesunden Alterns”, Knaur MensSana). In seinem neuen Buch hat der die Ernährungsweise der Länder mit der höchsten Lebenserwartung weltweit erforscht und das Ergebnis ist eindeutig: Als das Volk mit der höchsten Lebenserwartung haben ausgerechnet die Japaner auch den höchsten Eierkonsum vorzuweisen. Eine beliebte Beilage zum Beispiel in der Sushi-Box ist dort nämlich die sogenannte „Egg-Roll“, ein in einer rechteckigen Pfanne zubereitetes aufgerolltes Omelett. Das bedeute zwar nicht, dass Eierkonsum das Leben verlängert, doch kürzer scheint es dadurch auch nicht zu werden, erklärt Rubach. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) spricht auch nichts dagegen sogar täglich ein Ei zu essen, solange der Cholesterinspiegel nicht bereits gestört ist. „Wer sich aber auch unter ökologischen Gesichtspunkten ernähren will, der sollte eher auf ein bis zwei Eier pro Woche ausweichen“ so Rubach. Wer also an Ostern auch einmal etwas mehr Lust auf Ostereier hat, braucht kein schlechtes Gewissen haben und ein Plus an Nährstoffen gibt’s noch obendrein.