Altstadt-Trainer Thomas Kleine betonte vor dem Spiel, dass das Team daran glaube, ein richtig gutes Spiel beim Tabellenführer machen zu können. Was unter der Woche im Training erarbeitet wurde, gelte es jetzt umzusetzen. Es müsse konzentriert gestanden werden, da Elversberg im schnellen Umschaltspiel seine große Stärke habe. Im Vergleich zur Niederlage gegen Duisburg tauschte Thomas Kleine auf fünf Positionen. Für Luca Petzoldt, Marcel Götz, Felix Weber, Alexander Groiß und Markus Ziereis waren neu Sebastian Kolbe, Luke Hemmerich, Nico Moos, Steffen Eder und erstmals von Anfang an Cemal Kaymaz dabei.

Blitzstart der Altstadt

In der 9. Minute kam die Altstadt zum ersten Mal in die Nähe des Tors des Tabellenführers und gleich stand es 1:0 für die Gäste: Torschütze war nach Vorarbeit von Alexander Nollenberger aus kurzer Distanz Eroll Zejnullahu. In der 12. Minute trauten die Zuschauer ihren Augen nicht: Erneut setzte sich Alexander Nollenberger auf der linken Seite durch, flankte nach innen und da stand Kapitän Benedikt Kirsch goldrichtig und erzielte mit seinem ersten Drittligator das 2:0 für Bayreuth.

In der 15. Minute kam dann die Antwort der Saarländer: Manuel Feil erzielte nach einer Ecke mit einem sehenswerten Volleyschuss aus 18 Metern den 1:2-Anschlusstreffer. Elversberg machte jetzt Druck. In der 24. Minute wurde der Tabellenführer belohnt: Nach einem Durcheinander in der Bayreuther Abwehr erzielte Semih Sahin den 2:2-Ausgleich. Eine Minute später hatte Alexander Nollenberger auf der Gegenseite die große Chance zur abermaligen Bayreuther Führung, scheiterte aber am Elversberger Keeper Nicolas Kristof.

Eroll Zejnullahu hat dann in der 30. Minute eine weitere Riesen-Chance für die Altstadt, der Ball wollte jedoch nicht über die Linie. In der 39. Minute verzog erneut Alexander Nollenberger, der beste Bayreuther Spieler der Partie. Besser machte es auf der anderen Seite Luca Dürholtz und erzielte in der 45. Minute mit einem überlegten Schuss ins rechte Eck die 3:2-Führung für den Spitzenreiter. Die Partie war damit damit gedreht. Einen Nackenschlag für die Altstadt gab es in der extrem unterhaltsamen ersten Hälfte aber noch: In der dritten Minute der Nachspielzeit köpfte Luca Schnellbacher nach einer Ecke das 4:2 für Elversberg.

Spiel in der zweiten Hälfte deutlich ruhiger

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel deutlich ruhiger. In der 57. Minute setzte sich Luca Schnellbacher viel zu leicht gegen die Bayreuther Abwehr durch, sein Schuss aus 17 Metern strich jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Gastgeber schalteten jetzt zunehmend in den Verwaltungsmodus. Eine starke Parade von Sebastian Kolbe verhinderte in der 62. Minute den fünften Elversberger Treffer durch Semih Sahin. In der 64. Minute machte es Jannik Rochelt nach einem Doppelpass mit Luca Schnellbacher aber besser und markierte das 5:2 für die Saarländer.

Bayreuth wirkte jetzt verständlicherweise richtig geknickt. Eine gute Chance von Daniel Steininger in der 77. Minute vereitelte Nicolas Kristof. Die Elversberger Fans feierten den so gut wie sicher feststehenden Aufstieg in die Zweite Bundesliga, für Bayreuth manifestiert sich hingegen immer mehr der Abstieg in die Regionalliga Bayern. Bei sieben Punkten Rückstand auf den Halleschen FC auf Platz 16 bei nur noch drei ausstehenden Partien müsste für den Klassenerhalt faktisch ein Wunder geschehen.