Veröffentlicht am 04.10.2024 11:35

Neuordnung der Innenstadt

In der Richard-Wagner-Straße, eigentlich Fußgängerzone, kann die Parkfläche P8 tagsüber angefahren werden. (Foto: gmu)
In der Richard-Wagner-Straße, eigentlich Fußgängerzone, kann die Parkfläche P8 tagsüber angefahren werden. (Foto: gmu)
In der Richard-Wagner-Straße, eigentlich Fußgängerzone, kann die Parkfläche P8 tagsüber angefahren werden. (Foto: gmu)
In der Richard-Wagner-Straße, eigentlich Fußgängerzone, kann die Parkfläche P8 tagsüber angefahren werden. (Foto: gmu)
In der Richard-Wagner-Straße, eigentlich Fußgängerzone, kann die Parkfläche P8 tagsüber angefahren werden. (Foto: gmu)

In einem Antrag an den Oberbürgermeister, im September dieses Jahres, regt CSU-Stadtrat Christian Wedlich an, die Straßen und Wege in der Innenstadt neu zu ordnen – zum Wohle von Anwohnern und Gewerbetreibenden. Ziel ist es, die Nutzungszeiten und Verkehrsflächen für Fußgänger, Autos und Radfahrer neu aufzuteilen und zu optimieren, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Als Vorbild dient die Stadt Regensburg.

Besonders der Lieferverkehr hat in den Innenstädten stark zugenommen. Dies beeinträchtigt die Aufenthaltsqualität erheblich. Der Antrag des CSU-Stadtrates zielt darauf ab, den städtischen Lieferverkehr neu zu gestalten und zu steuern, um negative

Auswirkungen für andere Verkehrsteilnehmer zu reduzieren. Hierfür schlägt er einen Maßnahmen-Mix vor.

Zentraler Bestandteil seines Vorschlags ist die Neudefinition der Innenstadt in reine Fußgängerzonen und Wohnverkehrsstraßen. Die Fußgängerzonen wären ausschließlich für Fußgänger vorgesehen, während Wohnverkehrsstraßen von Fußgängern, Radfahrern und Autos gemeinsam genutzt werden sollen. Im Schritttempo befahren dürfen diese innerstädtischen Straßen jedoch nur Anwohner, Radfahrer, diensthabende Ärzte, Handwerker mit gewerblichem Auftrag, Taxis, Linienbusse, Personen mit Behinderung und Parkberechtigung, Hotelgäste sowie Lieferdienste. Die Zufahrt zu Privatstellplätzen soll künftig ganztägig gestattet sein.

Als reine Fußgängerzone schlägt Christian Wedlich die Untere Maxstraße ab der Römerstraße und die Maxstraße bis zum Sternplatz, die Opernstraße sowie einen Teil der Sophienstraße, vor, beginnend bei der Mohren-Apotheke bis etwa zum Restaurant Dötzer.

Typische Wohnverkehrsstraßen wären laut Christian Wedlich die Untere Maxstraße und das Gassenviertel zwischen Römerstraße und Kanzleistraße, sowie die Ludwig-, Bad- und Richard-Wagner-Straße. Ein weiterer Vorschlag betrifft die Anlieferzeit in der Fußgängerzone. Aktuell ist diese durchgehend von 17.30 bis 10.30 Uhr erlaubt, außer an Sonntagen. Stadtrat Wedlich schlägt vor, die Zeiten täglich auf 6 bis 10.30 Uhr sowie 17.30 bis 19.30 Uhr zu beschränken. Nach 20 Uhr sollen weder Pkw noch Lkw die Fußgängerzone befahren dürfen.

Eine großflächige Sperrung des Marktes für den Radverkehr hält Christian Wedlich für vertretbar, da es seiner Ansicht nach ausreichend Ausweichrouten über die Wohnverkehrsstraßen gibt, die rund um die Uhr befahrbar sind.


Von Gabriele Munzert
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