500 Milliarden Euro umfasst das Investitionsprogramm, dass die Bundesregierung kürzlich verabschiedet hat. Damit soll unter anderem die Infrastruktur im Land auf Vordermann gebracht werden. Christian Wedlich hofft, dass auch die Stadt Bayreuth von diesem Programm profitieren kann.
Konkret meint der CSU-Stadtrat damit eine direkte Straßenanbindung der Lohengrin-Therme von Aichig aus. „Es ist zwar ein Zukunftsprojekt, das vielleicht erst in 20 oder 30 Jahren zu realisierbar ist, dennoch müssen wir dieses Vorhaben schon jetzt auf den Weg bringen.”
Deshalb hat Wedlich im Namen seiner Fraktion einen Antrag an Oberbürgermeister Thomas Ebersberger gestellt. „Die derzeit einzige Zufahrtsmöglichkeit über St. Johannis/Eremitage wird langfristig nicht ausreichen, um das zusätzliche Verkehrsaufkommen zu bewältigen.
Eine neue Verbindungsstraße könnte nicht nur eine leistungsfähigere Infrastruktur schaffen, sondern auch die Verkehrsbelastung in den bestehenden Wohngebieten reduzieren”, sagt der Stadtrat.
Im Osten Bayreuths, im Stadtteil Aichig sollen neue Gewerbeflächen entstehen. Zudem will die Deutsche Rentenversicherung bei der Lohengrin-Therme eine neue Klinik bauen und langfristig ist dort auch ein Hotelneubau geplant.
Nach Wedlichs Vorschlag sollte man prüfen, die vor allem bei Bauernhöfen vorgesehenen Hochwasserschutzmaßnahmen mit ihren umfangreichen Erdbewegungen für einen Straßenneubau zu nutzen. „Die geplante Erschließungsstraße ist aus mehreren Gründen von hoher Bedeutung und nicht mit der sogenannten WUNAU-Spange vergleichbar, da dort der Verkehr weiterhin direkt durch Aichig geführt würde.”
Eine direkte Straßenanbindung zur Lohengrin-Therme und deren neuem Umfeld würde laut Wedlich den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit verbessern und die Zufahrtsmöglichkeiten zur Therme und den neuen umliegenden Gebieten optimieren.
Christian Wedlich: „Wären die Lohengrin-Therme und die umliegenden Attraktionen besser zu erreichen, würde das auch die Besucherzahlen steigern und den lokalen Tourismus und die Wirtschaft fördern.”
Abschließend heißt es im CSU-Antrag: „Wir bitten die Stadt Bayreuth zu prüfen, ob diese Erschließungs-/Umgehungsstraße zumindest in einem künftigen Flächennutzungsplan in Verbindung mit dem neuen Gewerbegebiet berücksichtigt werden kann.”
Wedlich ist klar, dass für eine solche Straße wegen der Querung des Roten Mains und der Bahnlinie wahrscheinlich auch einige Brücken gebaut werden müssten. Doch das dürften keine Hinderungsgründe sein, weil das Vorhaben zu wichtig sei.
„Auch wenn ich die Fertigstellung eines solchen Projekts vielleicht nicht mehr erleben werde. Wir sollten jetzt die Weichen stellen, damit es auf den Weg gebracht werden kann”, betont Wedlich im Gespräch mit inbayreuth abschließend.