Die Tappertaue südlich des Glasenweihers in Bayreuth mag derzeit noch unscheinbar wirken, doch die Arbeiten am neuen Naherholungsgebiet sind im Zeitplan und machen Hoffnung. Projektleiterin Annegret Läkamp vom Stadtgartenamt berichtet von der geringeren als erwarteten Belastung des Lärmschutzwalls. Bei den Abtragungen wurde zwar Bauschutt gefunden, doch die Kontaminationen sind geringer als befürchtet. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger betont die städtebauliche Aufwertung des Areals, das eine bessere Anbindung von der Universität zur Stadt bringen wird.

Der Plan der zukünftigen Parkanlage zeigt einen kleinen Bach, der durch eine Auenlandschaft fließt, von Brücken überspannt und von einer Liegewiese begrenzt wird. Das rechte Ufer wird mit einem Obstbaumhain und einem Krautgarten gestaltet, während das linke Ufer Beachvolleyballfelder und einen Spielplatz bietet.

Die Arbeiten umfassen auch das Recycling von gefundenem Betonschutt zu Recyclingschotter, der als Unterbau für Wege und Fundamente genutzt wird, was Kosten und den CO2-Fußabdruck reduziert. Detailplanungen und Ausschreibungen für die Gestaltung des neuen Bachlaufs stehen an, da der Tappert-Bach noch verrohrt ist und erst beim Glasenweiher wieder an die Oberfläche kommt. Der Bach soll noch in diesem Jahr freigelegt werden. Auch ein Wall und ein ehemaliges Bürogebäude werden abgetragen.

Die Gesamtkosten für die Tappertaue betragen 4,32 Millionen Euro. Das Projekt wird zu einem großen Teil durch Bundes- und Städtebauförderprogramme finanziert. Die Parkanlage und die Beachvolleyballfelder sollen Mitte 2026 fertiggestellt werden, das gesamte Naherholungsgebiet samt Spielplatz und Krautgarten bis 2028.