Von April bis Oktober 2016 fand in Bayreuth die Bayerische Landesgartenschau statt. Nach dem Ende wurde das Gelände in der Auenlandschaft zum Landschaftspark „Wilhelminenaue“ umgestaltet. Die Seebühne mit Rasentribüne für Open-Air-Veranstaltungen blieb erhalten. Bisher gab es jedoch eine Obergrenze von 2.000 Tickets pro Konzert, um den Parkcharakter zu bewahren.

Niemand hatte erwartet, dass die Wilhelminenaue zu einer beliebten Open-Air-Location werden würde. Der Veranstaltungsort fand großen Anklang bei Veranstaltern – die Konzerte waren schnell ausverkauft.

Für die Open-Air-Festival-Saison 2024 wurde die Besucherzahl jetzt auf 6.000 erhöht, auf Wunsch der Konzertveranstalter. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Kulturreferent Benedikt Stegmayer stellten einen erfolgreichen Antrag bei der Regierung von Oberfranken.

Oberbürgermeister Ebersberger bestätigte die neue Obergrenze und sagte, dass sicher nicht jedes Konzert so viele Besucher haben werde. Die nötige Infrastruktur für Toiletten und Sicherheit müssen im Detail noch besprochen werden.

Matthias Mayer, Geschäftsführer der Bayreuther Veranstaltungsagentur Motion, begrüßte die Erhöhung. Auch er ist sich sicher, ein Konzert mit 6.000 Besucher sei eher selten, aber von 3.000 Gästen könne man schon ausgehen. Für bisher ausgebuchte Veranstaltungen sind nun
wieder Tickets verfügbar.

Hendrik Schröder, Leiter des Friedrichforums, bezeichnet das Aufstocken der Besucherzahl als eine Bereicherung für die Wilhelminenaue und eine Erleichterung für die Veranstalter. Er ist bei der Konzertreihe „Summertime“ unterstützend tätig.

Hendrik Schröder erklärte, dass die Änderung in diesem Sommer noch nicht wirksam werde. In Zukunft könnten jedoch Künstler gebucht werden, die ein noch größeres Publikum anlocken. „Der Park verträgt mehr Besucher, ohne Schaden zu nehmen, besonders bei unbestuhlten Konzerten“, sagt er.