Als wesentliche Voraussetzung, um den Bock nach den bei den jüngsten Niederlagen eigentlich gezeigten guten Leistungen endlich umzustoßen, nannte medi-Headcoach Mladen Drijencic vor der Partie, mit der Intensität und Physis der Oldenburger mitzuhalten.

Die Bayreuther kamen vor 2.595 Zuschauern gut ins Spiel führten zur Mitte des ersten Viertels mit 10:6. Auch ein unsportliches Foul gegen Brandon Childress brachte medi nicht aus dem Gleichgewicht, man lag 17:12 vorne. Kurz darauf glich Oldenburg jedoch zum 17:17 aus. Ein unsportliches Foul gegen Oldenburg konnte Bayreuth nach zwei vergebenen Freiwürfen zumindest mit einem Dreier von Bastian Doreth nutzen - nach zehn Minuten stand es 20:20, Bayreuth zeigte vor allem gutes Rebounding.

Mit zwei Dreiern startete medi ins zweite Viertel - 26:20 für Bayreuth. Dann ein weiteres unsportliches Foul gegen Oldenburg - 28:20 - und gleich darauf ein weiteres „unsportliches” gegen medi. Dies war der Ausgangspunkt für den Oldenburger Gegenlauf - nur noch 28:27. Bayreuth erhöhte aber schnell wieder auf 33:27. Die Gäste hatten in der Folge mehr Offensiv-Rebounds und kamen etwas besser auf. Bei medi fiel die relativ hohe Zahl an Turnovers auf. Zur Halbzeit lag Oldenburg knapp mit 44:42 vorne.

Der Beginn des dritten Viertels gestaltete sich spielerisch etwas chaotisch. Otis Livingston brachte medi mit zwei Freiwurftreffern wieder mit 49:48 in Führung. In der Folge wieder eine starke Oldenburger Phase - die Gäste lagen 58:49 in Front. Zum Ende des dritten Abschnitts stand es 62:55 für die Gäste.

Bayreuth zeigte im Schlussviertel Riesen-Moral

Nach etwa zwei Minuten im Schlussviertel hatte Oldenburg bereits vier Teamfouls. Bayreuth musste jetzt Fouls ziehen, so gut es ging. Ein Dreier von Brandon Childress brachte den 64:64-Ausgleich. Dann ein Dreier von Sasha Grant - 67:64 für medi. Es folgte ein umstrittenes erneutes unsportliches Foul gegen Bayreuth. Der Oldenburger DeWayne Russell vergab jedoch beide Freiwürfe und verlor anschließend den Ball. 74:69 für medi stand es zwei Minuten vor Schluss, dann ein Dreier zum 77:69. Mit 79:71 ging es in die Schlussminute. Zwei Freiwurftreffer von medi-Topscorer Brandon Childress (26 Punkte) brachten das 81:71. Dann landete nur einer von zwei Freiwürfen von DeWayne Russell im Korb - 38 Sekunden vor Schluss 81:72. Owen Klassen traf dann für Oldenburg, es folgten jeweils zwei versenkte Freiwürfe von Otis Livinston und Jackson Rowe - Mit 85:75 holte medi den ersten Sieg im Jahr 2023 und darf damit weiterhin auf den Klassenerhalt hoffen.