In Seulbitz, nahe der Lohengrin Therme, soll ein Hotel neu entstehen. Ein Investor verfolgt konkrete Pläne. Der Bau wird derzeit heftig diskutiert.

Einen Steinwurf entfernt, im Park der Eremitage, steht ein Gebäude, das überwiegend aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt. Lange Zeit wurde es als Hotel und Gaststätte geführt, zuletzt von der Familie Jöckel. Manch‘ einer erinnert sich gerne an schöne Veranstaltungen, die im großen Festsaal stattgefunden haben. Seit Ende 2019 sind Hotel und Gaststätte geschlossen.

Schon aufgrund der Lage inmitten der Barock-Gärten der Eremitage, aber auch wegen der ausgezeichneten Angebote der Betreiber, waren Hotel und Gaststätte sehr beliebt. Besonders Hochzeiten und andere Familienfeiern konnten nur langfristig im Voraus gebucht werden. Das Café in der Orangerie ergänzte das Gastrokonzept. Es wird inzwischen eigenständig von dem Bayreuther Gastronom Andreas Opel betrieben.

Nachdem Familie Jöckel den Pachtvertrag für Hotel und Gaststätte nicht mehr verlängerte, wurde das Gebäude einer anderen Nutzung zugeführt. „Im Haus befinden sich zwischenzeitlich Ausweichräume für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth. Um während der Corona-Pandemie die Arbeits- und Gesundheitsvorschriften einzuhalten, wurde mehr Platz benötigt“, so die Sprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung in München. Langfristig plant die Schlösserverwaltung, das Gebäude wieder als Hotel und Gaststätte zu verpachten, das ergab die Nachfrage der Sonntagszeitung. „Die Planungen für das künftige Raum- und Nutzungskonzept sind jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen“, so die Sprecherin.

Nachdem das Haus mehr als zwei Jahre leer steht, werden vermutlich Umbauarbeiten anstehen, wenn ein neuer Gastrobetreiber übernimmt. „Welche Sanierungs- und gegebenenfalls Umbauarbeiten voraussichtlich vorgenommen werden müssen, ergeben sich, wenn das endgültige Nutzungskonzept vorliegt“, so die Aussage der Schlösserverwaltung.