Veröffentlicht am 18.12.2024 16:43

Konflikt um Straßenumbau hält weiter an

Das Thema „Umbau der Erlanger Straße und Bismarckstraße” sorgt weiterhin für viele Diskussionen.  (Foto: red )
Das Thema „Umbau der Erlanger Straße und Bismarckstraße” sorgt weiterhin für viele Diskussionen. (Foto: red )
Das Thema „Umbau der Erlanger Straße und Bismarckstraße” sorgt weiterhin für viele Diskussionen. (Foto: red )
Das Thema „Umbau der Erlanger Straße und Bismarckstraße” sorgt weiterhin für viele Diskussionen. (Foto: red )
Das Thema „Umbau der Erlanger Straße und Bismarckstraße” sorgt weiterhin für viele Diskussionen. (Foto: red )

Am Mittwoch, 18. Dezember, sorgte der geplante Umbau der Bismarck- und Erlanger Straße in Bayreuth erneut für Diskussionen. Die umstrittenen Pläne, die Straßen von zwei auf eine Spur zu reduzieren, führten zu Protesten – sowohl vor als auch im Rathaus.

Vor dem Rathaus demonstrierte eine Bürgerinitiative gegen die Umgestaltung. Befürworter der Pläne, darunter Kinder und Betreuerinnen des Integrativen Montessori-Kindergartens in der Erlanger Straße, machten im zweiten Stock des Rathauses auf ihre Anliegen aufmerksam.

Regina Bayer, Leiterin des Kindergartens, schilderte die Gefahren für Kinder und Eltern: „Fast jeder unserer Eltern war schon in einen Unfall verwickelt. Wir haben keine Parkplätze direkt am Gebäude. Eltern müssen in der Austraße parken und mit ihren Kindern über die Straße laufen. Für Kinder mit Mobilitätseinschränkungen ist das besonders riskant.“

Bedenken der Gegner
Die Gegner des Umbaus befürchten erhebliche Probleme durch die Reduzierung auf eine Spur. Sie warnen vor Staus und erschwerter Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge. Zudem zweifeln sie den Nutzen des Projekts an.

Sabine Habla aus Mistelbach sieht keinen Bedarf: „Wir haben einen gut genutzten Radweg von Mistelbach nach Bayreuth und einen Bus im Halbstundentakt. Der Umbau ist unnötig.“

Michael Götz, Anwohner der Erlanger Straße und selbst gerne auf dem Fahrrad unterwegs, äußert sich ähnlich kritisch: „Ich sehe keinen Bedarf für den Umbau der Straßen. Außerdem wird der Verkehr durch Bushaltestellen in der Fahrbahn blockiert. Das ist gefährlich, beispielsweise, wenn dringend ein Rettungsfahrzeug die Straße passieren muss.”

Auch die hohen Kosten von mindestens 4,7 Millionen Euro stoßen auf Kritik. Die Gegner fordern, das Geld anders einzusetzen.

Argumente der Befürworter
Die Befürworter betonen vor allem die Sicherheit. Sie fordern eine bessere Anbindung des Wohngebiets an das Radwegenetz und eine sichere Überquerung der Straßen – insbesondere für Kinder des Montessori-Kindergartens.

Die Diskussion über den Umbau bleibt hitzig. Im Stadtrat wird weiter über die Zukunft der Straßen verhandelt.


Von gmu / jm
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